Die Zeitformen des Deutschen – eine Erklärung der Tempusformen

Erfahre alles über die sechs deutschen Zeitformen: Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II. Lerne, wie man die Zeitformen des Verbs ändert und mit Signalwörtern arbeitet.

Inhaltsverzeichnis zum Thema Deutsche Zeitformen

Die Zeitformen des Deutschen im Überblick

  • Ein wichtiger Teil der deutschen Grammatik sind die Zeitformen (Tempusformen). Sie erlauben es, von Geschehnissen in der Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft zu erzählen.
  • Im Deutschen gibt es sechs Zeitformen. Je nach Tempusform ändert sich die Zeitform des Verbs (Tuworts) im Satz.

  • Die Zeitformen (Tempusformen) im Deutschen sind die Gegenwartsform Präsens, die drei Vergangenheitsformen Präteritum, Perfekt und Plusquamperfekt und die beiden Zukunftsformen Futur I und Futur II.
  • Anhand der Zeitformen des Verbs (Tuworts) kannst du also das Tempus (Zeitform) eines Satzes bestimmen. Es gibt auch Signalwörter, die dir dabei helfen können, herauszufinden, ob es sich um eine Gegenwarts-, eine Vergangenheits- oder eine Zukunftsform handelt.

Zeitformen Deutsch: Lernvideo

Quelle sofatutor.com

Die Zeitformen des Deutschen – Übersicht

In der deutschen Sprache gibt es sechs Zeitformen, auch Tempusformen genannt. Du kannst die Zeitform des Verbs (Tuworts) im Satz ändern, wenn du zum Beispiel von etwas erzählen möchtest, was in der Vergangenheit passiert ist.

Übersicht über die Zeiten der deutschen Sprache

In der unten stehenden Tabelle sind alle Zeitformen des Deutschen aufgelistet.

Zeiten des Deutschen Name der Zeitform Beispielsatz
Gegenwartsform Präsens Ich gehe ins Schwimmbad.
Vergangenheitsformen Präteritum Ich ging ins Schwimmbad.
Perfekt Ich bin ins Schwimmbad gegangen.
Plusquamperfekt Ich war ins Schwimmbad gegangen.
Zukunftsformen Futur I Ich werde ins Schwimmbad gehen.
Futur II Ich werde ins Schwimmbad gegangen sein.

Die in dieser Tabelle abgebildeten Zeitformen werden im Deutschunterricht der Grundschule und in höheren Klassen behandelt. In der Grundschule lernst du oft die Zeitformen Präsens, Präteritum, Perfekt und Futur I kennen.

Die Gegenwartsform des Deutschen

Der Fachbegriff für die Gegenwartsform im Deutschen lautet Präsens. 

Um das Präsens zu bilden, suchst du zuerst die Grundform (Infinitiv) des Verbs, z. B. laufen. Um den Wortstamm zu finden, streichst du dann die Endung -en weg: lauf-. Danach kannst du Personalendungen -e, -st, -t, -en, -t, -en anfügen und Sätze im Präsens bilden.

Beispiel für das Verb trinken

  • Grundform: trinken
  • Wortstamm: trink-
  • Verbformen mit den Personalendungen: ich trinke, du trinkst, er/sie/er trinkt, wir trinken, ihr trinkt, sie trinken

Auf der Abbildung siehst du, wann du die Gegenwartsform Präsens verwendest.

Die Gegenwartsform des Deutschen: Präsens

Die Vergangenheitsformen des Deutschen

​​Die beiden Vergangenheitsformen Präteritum und Perfekt unterscheiden sich in ihrer Bildung und in ihrer Verwendung.

Die Vergangenheitsformen Präteritum und Perfekt

Das Präteritum wird entweder mit einer Präteritumendung am Wortstamm des Vollverbs gebildet ( z. B. hüpfen – ich hüpfte) oder das Verb wird entsprechend der Zeitform gebeugt (z. B. gießen – ich goss).

Das Perfekt bildest du mit der gebeugten Form des Hilfsverbs haben oder sein und dem Partizip II eines Vollverbs (z. B. hat gespielt, ist gehüpft).

Das Präteritum wird häufiger in der geschriebenen Sprache verwendet, während das Perfekt vermehrt in der gesprochenen Sprache vorkommt.

Das Plusquamperfekt style=“font-weight: 400;“> ist die Vorvergangenheit und wird seltener verwendet als die anderen beiden Zeitformen. Auf dem Zeitstrahl siehst du die Zeitform Plusquamperfekt des Deutschen im Vergleich zu den Vergangenheitszeiten Präteritum und Perfekt und der Gegenwartsform.

Das Plusquamperfekt
Präteritum Ich spielte im Garten. Wir schwammen im See.
Perfekt Ich habe im Garten gespielt. Wir sind im See geschwommen.
Plusquamperfekt Ich hatte im Garten gespielt. Wir waren im See geschwommen.

Du kannst diese Übersicht der Zeitformen der Vergangenheit mit eigenen Beispielsätzen erweitern.

Die Zukunftsformen des Deutschen

Das Futur I verwendest du bei Plänen in der Zukunft, Vermutungen über die Zukunft oder Vermutungen über die Gegenwart.

Du bildest es mit der Personalform von werden und der Grundform des Vollverbs, z. B. ich werde gewinnen.

Das Futur II wird bei Vermutungen über Handlungen in der Vergangenheit oder bei Vermutungen darüber, dass eine Handlung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein wird, angewendet.

Es wird mit Personalform von werden, dem Partizip II eines Vollverbs und der Grundform von haben oder sein gebildet.

Beispielsätze der Zeitformen der Zukunft  Futur I und Futur II sind in der Tabelle aufgeführt.

Futur I Ich werde im Garten spielen. Wir werden im See schwimmen.
Futur II Ich werde im Garten gespielt haben. Wir werden im See geschwommen sein.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Zeitformen des Deutschen

Tempusformen sind Zeitformen. Beispiele für Tempusformen sind die Vergangenheitsformen Perfekt oder Plusquamperfekt. Ein Beispiel für die Zeitformen der Zukunft ist Futur I.

Es gibt im Deutschen die Gegenwartsform Präsens, drei Vergangenheitsformen Präteritum, Perfekt und Plusquamperfekt und zwei Zukunftsformen Futur I und Futur II.

Im Deutschen gibt es sechs Zeitformen: Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II. Im Text findest du eine Übersicht der deutschen Zeitformen.

Die Vergangenheitsformen des Deutschen heißen Präteritum, Perfekt und Plusquamperfekt.

Es gibt in der deutschen Sprache drei Vergangenheitsformen: Präteritum, Perfekt und Plusquamperfekt.

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