Mitlaute im Überblick

  • Das deutsche Alphabet besteht aus 26 Buchstaben, eingeteilt in Mitlaute und Selbstlaute. 21 Buchstaben davon gehören zu den Mitlauten und fünf Buchstaben zu den Selbstlauten.

  • Mitlaute werden auch als Konsonanten bezeichnet und Selbstlaute als Vokale.
  • Die Unterscheidung der Mitlaute und Selbstlaute bzw. Vokale und Konsonanten ist einfach. Selbstlaute klingen von selbst: a, e, i, o, u.

  • Mitlaute hingegen benötigen mindestens einen weiteren Buchstaben, um zu klingen: b, c, d, f, g, h, j, k, l, m, n, p, q, r, s, t, v, w, x, y, z.

  • Die Besonderheiten der Mitlaute werden in der Grundschule schon früh eingeführt: die seltene Verwendung von x und y, stimmhafte und stimmlose Mitlaute sowie doppelte Mitlaute bzw. Konsonanten.
Mitlaute (Konsonanten): Lernvideo

Quelle sofatutor.com

Mitlaute bzw. Konsonanten – Definition

Im Deutschen gibt es neben den fünf Selbstlauten 21 verschiedene Mitlaute, die auch als Konsonanten bezeichnet werden. 

Selbstlaute sind die fünf Buchstaben im Alphabet, die von selbst klingen. Sprichst du sie laut aus, hörst du, dass du keinen weiteren Buchstaben zur Aussprache benötigst. 

Bei den Mitlauten ist das anders: Das sind die 21 Buchstaben im deutschen Alphabet, die nicht von selbst klingen. Mitlaute brauchen mindestens einen anderen Buchstaben, um im Alphabet genannt zu werden. Sprichst du beispielsweise ein b, benötigst du noch ein e, um den Buchstaben einzeln aussprechen zu können.

Mitlaute und Selbstlaute

In der Abbildung werden noch die drei Umlaute ä, ö und ü bei den Selbstlauten aufgezählt. Die Selbstlaute (Vokale) und Mitlaute (Konsonanten) werden im Fach Deutsch in der Grundschule mithilfe der Anlauttabelle eingeführt. Dort werden alle Vokale und fast alle Konsonanten bzw. Mitlaute als Laute in einer Liste mit Beispielwörtern und Bildern dargestellt.

Anlauttabelle

Verschiedene Besonderheiten der Mitlaute bzw. Konsonanten werden im Laufe der Grundschulzeit anhand vieler Beispiele erläutert. 

  • Wörter mit einem Konsonanten bzw. Mitlaut werden gleich zu Beginn eingeführt (z. B. Oma, Opa).
  • Eher selten eingesetzte Mitlaute, wie beispielsweise die schwierigen Mitlaute x (wie in Taxi) und y (wie in Baby), werden eher am Ende gelernt. Das c wird als Laut ch (wie in Tuch) oder sch (wie in Tisch) vermittelt.
  • Eine weitere unterscheidende Bedeutung der Konsonanten erfolgt zwischen stimmlosen (wie p, t und k) und stimmhaften Konsonanten (wie b, d und g).
  • Es gibt Wörter mit einfachen und doppelten Mitlauten sowie mit vielen Mitlauten nebeneinander. Besonders die Wörter mit zwei Mitlauten nach kurzem Selbstlaut müssen geübt werden, denn für die Schreibweise der doppelten Mitlaute (wie in Butter) gibt es Regeln.

Mitlaute bzw. Konsonanten – Verwendung und Regeln

Um Wörter und Sätze im Deutschen zu bilden, fügst du Selbstlaute und verschiedene Mitlaute bzw. Konsonanten aneinander, zum Beispiel F-e-n-s-t-e-r. Bei diesem Wort kommen sogar drei aufeinanderfolgende Konsonanten vor.

Stimmhafte und stimmlose Mitlaute bzw. Konsonanten

Die stimmhafte und stimmlose Aussprache der Mitlaute hängt von der Vibration an den Stimmbändern ab. 

  • Bei stimmhaften Mitlauten kannst du eine Vibration an den Stimmbändern spüren (z. B. bei b und d). 
  • Bei stimmlosen Mitlauten spürst du keine Vibration an den Stimmbändern (z. B. bei p und t). 
  • Manche Laute können je nach Kombination stimmhaft oder stimmlos sein, z. B. das stimmhafte s in Hase und das stimmlose s in Bus

Neben dieser Stimmhaftigkeit können Mitlaute bzw. Konsonanten auch näher bestimmt werden, je nachdem wo im Mund sie entstehen (z. B. vorne an der Lippe oder hinten am Gaumen).

Wörter mit doppelten Konsonanten bzw. Mitlauten

Nach kurzen Selbstlauten bzw. Vokalen stehen in der Regel zwei Mitlaute bzw. Konsonanten. 

  • Sind diese Konsonanten unterschiedlich, kann das beim Aussprechen des Wortes gehört werden, beispielsweise bei Kasten
  • Sind die beiden Konsonanten gleich, hört man beim Aussprechen nur einen Konsonanten, beispielsweise bei kommen. Hier schreibst du den Konsonanten doppelt. 

Der Merksatz zu den doppelten Konsonanten lautet: Hörst du nach einem kurzen Vokal nur einen Konsonanten, wird dieser in der Regel verdoppelt. 

  • Beispiele für Wörter mit doppelten Konsonanten sind: die Tasse, rennen, die Puppe.
  • Nur folgende Mitlaute können in doppelter Form vorkommen: bb, dd, ff, gg, ll, mm, nn, pp, rr, ss, tt
  • Ausnahme sind Fremdwörter wie top oder fit, bei denen nach dem kurzen Selbstlaut nur ein Mitlaut folgt. 
  • Folgt ein kLaut auf einen kurzen Vokal, wird im Deutschen meist ein ck eingesetzt: backen, der Sack. Bei Fremdwörtern kann ein doppeltes k vorkommen (z. B. Akkusativ). 

Kommt nach einem kurzen Vokal ein z-Laut, wird in vielen Fällen ein tz eingefügt: die Katze, kratzen. Bei Fremdwörtern kann ein doppeltes z stehen (z. B. Pizza).

Häufig gestellte Fragen zum Thema Mitlaute

Im Deutschen gibt es fünf Vokale und 21 Konsonanten. Als Synonyme gelten die Begriffe Selbstlaute (Vokale) und Mitlaute (Konsonanten).

Ja, einige Laute bestehen aus mehreren Konsonanten, beispielsweise sch, ch oder pf.

Generell unterscheidet man kurze und lange Vokale. Nach kurzen Vokalen folgen oft Doppelkonsonanten.

Das b oder das d sind weich gesprochene Konsonanten. Eingebunden in ein Wort können sie sich jedoch auch zu hart gesprochenen Konsonanten wandeln (z. B. der Tod, das Lob).

Konsonanten sind die Buchstaben des Alphabets, die nicht selbst klingen können. Zur Aussprache wird mindestens ein weiterer Buchstabe benötigt.

Im Deutschen gibt es Konsonanten (z. B. b, g, h, t) und Vokale (z. B. a, e, i).

Im Deutschen gibt es 21 Konsonanten: b, c, d, f, g, h, j, k, l, m, n, p, q, r, s, t, v, w, x, y, z.

Nach einem kurzen Vokal folgen in der Regel mindestens zwei Konsonanten. Sind diese gleich, dann spricht man von Doppelkonsonanten (z. B. die Mutter, kommen).

In der Regel wird der Vokal vor dem Doppelkonsonanten kurz ausgesprochen (z. B. die Suppe, der Pfeffer).

Nach einem langen Vokal steht häufig nur ein Konsonant (z. B. der Faden, die Krone), außer bei Wörtern mit Dehnungs-h. Ein Dehnungs-h steht in der Regel vor l, m, n oder r und nach einem langen Vokal.

In der Regel folgen zwei Konsonanten, die entweder unterschiedlich sind oder sonst in doppelter Form vorkommen müssen.

Als weiche Konsonanten werden beispielsweise das b und das d bezeichnet.

Ein Synonym für den Begriff Konsonanten ist Mitlaute.

Mitlaute sind Buchstaben, zu deren Aussprache mindestens ein weiterer Buchstabe benötigt wird, beispielsweise t(e) oder g(e).

Mitlaute sind b, c, d, f, g, h, j, k, l, m, n, p, q, r, s, t, v, w, x, y, z.

Manchmal wird die Schreibung von ck, tz, x und dem Dehnungs-h als schwierig empfunden.

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