Flexion im Deutschen – Bedeutung und Beispiele
Flexion beinhaltet die Deklination (Nomen, Pronomen, Adjektive usw.) und die Konjugation von Verben. Lerne die Merkmalsklassen jeder Wortart kennen und wie sie sich an Genus, Numerus, Kasus, Tempus, Modus und Genus Verbi anpassen.
Inhaltsverzeichnis zum Thema Flexion
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Flexion im Deutschen – Definition
Flexion ist ein Begriff aus der Linguistik (Sprachwissenschaft) und bezieht sich auf die grammatische Änderung und Anpassung der folgenden Wortarten:
- Substantive (Nomen)
- Fürwörter (Pronomen)
- Zahlwörter (Numeralien)
- Adjektive
- Artikel
- Verben
Dabei wird zwischen der Deklination und der Konjugation style=“font-weight: 400;“> als Teilbereiche der Flexion unterschieden. Während Nomen, Pronomen, Numeralien, Adjektive und Artikel in den Bereich der Deklination fallen, wird bei der Flexion der Verben von Konjugation gesprochen.
Merkmalsklassen bei der Deklination sowie Adjektivkomparation
Bei der Deklination passt sich die entsprechende Wortart an die folgenden drei Kategorien oder Merkmalsklassen an:
Kategorie | Unterscheidung | Beispiel |
---|---|---|
Genus (grammatisches Geschlecht) |
maskulin, feminin, neutrum (männlich, weiblich, sächlich) |
der Tisch, die Lampe, das Regal |
Numerus (Anzahl) |
Singular, Plural (Einzahl, Mehrzahl) |
das Kind, die Kinder |
Kasus (Fall) |
Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ (Wer?, Wessen?, Wem?, Wen?) |
die Frau, der Frau, der Frau, die Frau |
Diese Merkmalsklassen lassen sich in ihrer Funktion auch anhand des Beispiels auf der folgenden Abbildung gut nachvollziehen:

Bei der Flexion von Adjektiven kommt eine weitere Merkmalsklasse hinzu: die Komparation. Dabei können Adjektive entweder in der Grundform (Positiv) stehen oder in die zwei Steigerungsformen (Komparativ und Superlativ) gebracht werden.

Merkmalsklassen bei der Konjugation
Wenn ein Verb „gebeugt“ oder flektiert wird, spricht man von Konjugation. Die Veränderung eines Verbs erfolgt dabei nach bestimmten Regeln. Entscheidend ist auch, ob es sich um ein schwaches, starkes oder gemischtes Verb handelt. Starke und gemischte Verben sind unregelmäßig, während schwache Verben eine regelmäßige Bildung aufweisen.
Beispielsweise sind die Flexionsformen des Verbs lesen etwa stark und unregelmäßig, da dieses Verb im Präteritum eine Vokaländerung (ich las) aufweist und das Partizip Perfekt auf -en (gelesen) endet.
Das Verb haben hat dagegen regelmäßige Flexionsformen und entspricht der schwachen Konjugation, da das Präteritum auf -te (ich hatte) und das Partizip Perfekt auf -t (gehabt) endet.
Darüber hinaus werden insgesamt fünf Merkmalsklassen für Verben im Deutschen unterschieden:
Merkmale | |
---|---|
Person | erste, zweite oder dritte Person |
Numerus (Anzahl) |
Singular, Plural (Einzahl, Mehrzahl) |
Tempus (Zeitform) |
Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II (Gegenwart, drei Vergangenheitsformen, zwei Zukunftsformen) |
Modus (Aussageweise) |
Indikativ, Imperativ, Konjunktiv I oder Konjunktiv II (Wirklichkeitsform, Befehlsform, Möglichkeitsformen) |
Genus Verbi (Handlungsrichtung) |
Aktiv oder Passiv (tätiges oder untätiges Subjekt) |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Flexion im Deutschen
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