Nominativ in der deutschen Grammatik
Nominativ: Der Grundstein der deutschen Grammatik! Erfahre, wie Nomen im ersten Fall stehen und warum sie so wichtig sind. Was ist der Unterschied zwischen Nominativ und anderen Fällen?
Inhaltsverzeichnis zum Thema Nominativ
Das Quiz zum Thema: Nominativ
Was zeigt der Nominativ an?
Frage 1 von 5
Mit welchem Fragewort wird der Nominativ bestimmt?
Frage 2 von 5
Welche Begriffe sind Fachbegriffe für die vier Fälle im Deutschen?
Frage 3 von 5
Welche Frage zeigt an, dass es sich um den Nominativ handelt?
Frage 4 von 5
Was ist die Grundform des Nomens?
Frage 5 von 5
Wie willst du heute lernen?
Bildergalerie zum Thema Nominativ
Nominativ – Erklärung und Bildung
Werden im Deutschen Nomen und ihre Begleiter in einen Satz eingebettet, nehmen sie je nach Stellung im Satz einen der vier Fälle an und verändern sich je nach Fall.
Die folgende Tabelle zeigt die unterschiedliche Stellung der Nominalphase der Junge und die jeweilige Anpassung an die vier Fälle. Je nach Fall ändern sich teilweise der Begleiter und die Endungen des Nomens. In der Tabelle sind Beispielsätze zum Nominativ (grün markiert) und den anderen Fällen aufgelistet.
Fall | Stellung des Nomens Junge im Satz |
---|---|
1. Fall: Nominativ | Der Junge lacht. |
2. Fall: Genitiv | Die Augen des Jungen leuchten. |
3. Fall: Dativ | Das Mädchen gibt dem Jungen etwas. |
4. Fall: Akkusativ | Die Lehrerin sieht den Jungen an. |
Die Bedeutung des Nominativs in einem Satz entspricht stets dem Satzglied Subjekt. Das Subjekt ist der Satzgegenstand, der angibt, worüber im Prädikat eine Aussage gemacht wird.
Die Fälle können mithilfe der passenden Fragewörter bestimmt werden. Die Frage nach dem Nominativ lautet: Wer oder was?. Deshalb wird der Nominativ auch als Wer-Fall bezeichnet.
Angewendet auf die Beispielsätze in der vorherigen Tabelle kann der Nominativ folgendermaßen bestimmt werden:
Beispielsatz | Frage nach dem Nominativ | Durch die Frage bestimmter Nominativ |
---|---|---|
Der Junge lacht. | Wer oder was lacht? | Der Junge. |
Die Augen des Jungen leuchten. | Wer oder was leuchtet? | Die Augen. |
Das Mädchen gibt dem Jungen etwas. | Wer oder was gibt dem Jungen etwas? | Das Mädchen. |
Die Lehrerin sieht den Jungen an. | Wer oder was sieht den Jungen an? | Die Lehrerin. |
Nominativ – Verwendung im Deutschen
Der Nominativ bildet die Grundform des Nomens und des Begleiters. Das heißt, der Artikel im Nominativ (z. B. der, die, das) wird nicht verändert und das Nomen enthält in der Regel keine zusätzliche Endung.
Nur wenn der Nominativ in den Plural gesetzt wird, wird die übliche Pluralendung angefügt:
- Nominativ im Singular: Der Junge lacht.
- Nominativ im Plural: Die Jungen lachen.
Begleiter und Stellvertreter im Nominativ
Vor dem Nomen können verschiedene Begleiter im Nominativ stehen:
- Possessivpronomen wie mein, dein, sein, ihr, unser, euer (für alle maskulinen Wörter)
- Unbestimmte Artikel wie ein (für maskuline und neutrale Nomen), eine (für feminine Nomen)
- Adjektive, die das Nomen begleiten, wie beispielsweise die ausgefallene Frisur
Diese Begleiter richten sich im Satz nach dem Fall des Nomens.
- Nominativ: Meine lustige Freundin wohnt neben mir.
- Genitiv: Das Lachen meiner lustigen Freundin ist ansteckend.
- Dativ: Ich helfe meiner lustigen Freundin.
- Akkusativ: Ich beobachte meine lustige Freundin.
Als Stellvertreter können Personalpronomen die Nomen ersetzen. Die Personalpronomen im Nominativ sind: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Auch sie können in den vier verschiedenen Fällen stehen.
Stellung des Nominativs im Satz
Das Subjekt des Satzes steht immer im Nominativ. Oft kommt das Subjekt an erster Stelle im Satz vor, das muss aber nicht immer sein. Leiten beispielsweise adverbiale Bestimmungen der Zeit oder des Ortes einen Satz ein, folgt das Subjekt erst nach dem Prädikat.
- An diesem grauen und verregneten Sonntagmorgen zeigte sich die Sonne nicht.
In einem Satz können außer dem Subjekt noch weitere Nomen oder Stellvertreter im Nominativ vorkommen, beispielsweise als Prädikativ.
- Er ist ein guter Gitarrist.
Das Prädikativ ist mit dem Subjekt und dem Prädikat eng verbunden und folgt nach den Verben sein, werden, bleiben, heißen, scheinen im Nominativ.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Nominativ
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