Dativ einfach erklärt – Deklination, Verwendung und Beispielsätze
Erfahre, warum der Dativ einer der vier Fälle ist und wie er sich von anderen unterscheidet. Mit Beispielsätzen und Erklärungen zu Dativformen und den passenden Pronomen.
Inhaltsverzeichnis zum Thema Dativ
Das Quiz zum Thema: Dativ
Womit wird der Dativ in einem Satz erfragt?
Frage 1 von 5
Welches Beispiel zeigt den Gebrauch des Dativs richtig?
Frage 2 von 5
Für welche der folgenden Präpositionen wird der Dativ benötigt?
Frage 3 von 5
Welches Verb verlangt typischerweise nach dem Dativ?
Frage 4 von 5
Wie lautet die Dativform von "du"?
Frage 5 von 5
Wie willst du heute lernen?
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Dativ – Erklärung und Beispiele
Diese Fälle werden auch Kasus genannt. Der dritte Fall ist der Dativ. Abhängig vom Verb und der Stellung im Satz müssen Nomen in einen bestimmten Fall gesetzt werden. Dieser Vorgang wird Beugung oder Deklination genannt. Dieser Begriff aus der deutschen Grammatik heißt für den Dativ entsprechend Dativdeklination.

Wie fragt man nach dem Dativ?

Nach dem Dativ wird mit dem Fragewort „Wem?“ gefragt.
- Beispielsatz im Dativ: Dem Huhn schmecken die Körner.
- Frage nach dem Dativ: Wem schmecken die Körner?
- Antwort: dem Huhn
Der Dativ und die anderen Fälle beschreiben, wie sich Nomen und andere Wörter im Satzzusammenhang aufeinander beziehen. Abhängig vom Fall passen sich die Nomen, die Artikel sowie die Pronomen im Satz an. Dabei verändert sich auch ihre Schreibweise.
Dativformen und Beispielsätze

Anhand dieser Sätze mit Formen im Dativ, Nominativ und Akkusativ kannst du erkennen, wie sich die Wörter im Satz verändern.
- Beispielsatz mit Nominativ: Die Katze mag ihren Kratzbaum.
- Beispielsatz mit Dativ: Der Katze gefällt ihr Kratzbaum.
In diesem Beispiel hat sich der Artikel im Dativ verändert.
Es gibt Verben wie zum Beispiel das Verb gefallen, die immer mit dem Dativ verbunden sind. Andere Verben mit anschließendem Dativ sind zum Beispiel gehören, helfen und verzeihen.
- Beispiel: Das Heft gehört mir.
- Beispiel: Berna hilft ihrem Bruder.
- Beispiel: Ich verzeihe dir.
Auch einige Präpositionen erfordern den Dativ. Dazu gehören etwa die Präpositionen aus, bei, mit, nach, seit, von und zu.
- Beispielsatz im Dativ: Ich schlafe bei meiner Freundin.
- Frage nach dem Dativ: Bei wem schlafe ich?
- Antwort: bei meiner Freundin
Ein Nomen kann im Singular (meine Freundin), aber auch im Plural im Dativ stehen.
- Beispiel: Ich schlafe bei meinen Freundinnen.
Auch die Endungen von Adjektiven können sich im Dativ verändern.
- Beispiel: der grüne Ball → Ich spiele mit dem grünen Ball.
Possessivpronomen und Personalpronomen im Dativ
Nicht nur Nomen, Artikel oder Adjektive passen sich an den jeweiligen Fall an. Auch Pronomen wie Possessiv- und Personalpronomen passen sich an den Dativ oder einen anderen Fall an.
Die entsprechenden Formen im Dativ sind in der Tabelle dargestellt:
Personal- pronomen (Nominativ) |
Personal- pronomen (Dativ) |
Possessiv- pronomen (männlich) |
Possessiv- pronomen (weiblich) |
Possessiv- pronomen (neutral) |
---|---|---|---|---|
ich | mir | meinem | meiner | meinem |
du | dir | deinem | deiner | deinem |
er sie es |
ihm ihr ihm |
seinem ihrem seinem |
seiner ihrer seiner |
seinem ihrem seinem |
wir | uns | unserem | unserer | unserem |
ihr | euch | eurem | eurer | eurem |
sie Sie |
ihnen Ihnen |
ihrem Ihrem |
ihrer Ihrer |
ihrem Ihrem |
Im Deutschen unterscheidet sich im Dativ die feminine (weibliche) Form der Possessivpronomen von der männlichen und der neutralen Form, die in diesem Fall gleich sind.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Dativ
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