Osmoregulation bei Fischen und Meerestieren
Lerne, wie Fische durch Osmoregulation in Salz- oder Süßwasser überleben. Süßwasserfische regulieren die Aufnahme von Wasser, während Salzwasserfische dem Austrocknen entgegenwirken. Entdecke die Spezialisten, die in beiden Umgebungen leben können, wie der Lachs.
Inhaltsverzeichnis zum Thema Osmoregulation bei Fischen und Meerestieren
Das Quiz zum Thema: Osmoregulation Fische
Was ist die Osmoregulation?
Frage 1 von 5
Wie reagieren Süßwasserfische auf ihre hyperosmotische Umgebung?
Frage 2 von 5
Warum müssen Salzwasserfische große Mengen Wasser trinken?
Frage 3 von 5
Wie können einige Salzwasserfische den Wasserverlust durch Osmose reduzieren?
Frage 4 von 5
Was ist ein Beispiel für einen peripheren Süßwasserfisch?
Frage 5 von 5
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Osmoregulation Biologie – Definition
Fische müssen durch Osmoregulation an den bedeutendsten ihrer Umweltfaktoren angepasst sein, den Salzgehalt im Wasser. Damit Salzwasserfische im Meer leben können und Süßwasserfische in einem an Mineralien armen Gewässer, nutzen sie die sogenannte Osmoregulation. Der Begriff stammt von dem Wort Osmose style=“font-weight: 400;“> ab. Noch einmal zur Erinnerung: Osmose ist die einseitig gerichtete Diffusion von Wasser durch eine semipermeable Membran hin zur höheren Ionenkonzentration.
Einfach erklärt ist Osmoregulation der Mechanismus, der es Fischen ermöglicht, im Meer oder in Flüssen zu schwimmen und ihren Wasserhaushalt konstant zu halten. Dies schaffen sie über die effiziente Abgabe und Aufnahme von Salzen über die Kiemen (Natrium- und Chloridionen) sowie über die Abgabe und Aufnahme von Wasser.
Osmoregulation bei Süßwasserfischen
Süßwasserfische, wie der Karpfen beispielsweise, sind in ihrer Umgebung von Seen oder Flüssen hyperosmotisch. Das bedeutet, dass die Ionenkonzentration in ihren Zellen höher ist als die der umgebenden Flüssigkeit. Nach dem Gesetz der Osmose nehmen sie dadurch ständig Wasser auf.
Verschiedene Mechanismen der Osmoregulation bieten eine Erklärung, wie Süßwasserfische es schaffen, dem entgegenzuwirken. Zum einen trinken Süßwasserfische nicht und scheiden über den Urin große Mengen an Flüssigkeit aus. Außerdem können sie über ihre Kiemen, die mit Ionenpumpen ausgestattet sind, aktiv Salze aus dem Gewässer, in dem sie schwimmen, aufnehmen.
Osmoregulation bei Salzwasserfischen
Die Osmoregulation bei Meeresfischen ist aufgrund der hohen Salzkonzentration, von der sie ständig umgeben sind, noch einmal etwas Besonderes. Sie sind hypoosmotisch im Vergleich zum Meerwasser, was bedeutet, dass aus ihren Zellen konstant Wasser ausströmt. Menschen könnten ohne die Möglichkeit, Süßwasser zu trinken, nicht im Salzwasser überleben. Sie würden aufgrund der Osmose zunehmend Wasser verlieren und austrocknen. Salzwasserfische, wie Scholle und Thunfisch, trinken große Mengen an Meerwasser. Dabei können sie über die Ionenpumpen ihrer Kiemen Salze abgeben. Zudem setzen Salzwasserfische nur geringe Mengen Urin ab, die über den Stoffwechsel entstehen, um auch hier möglichst wenig Flüssigkeit zu verlieren.
Doch Osmoregulation im Meerwasser kann auch anders funktionieren: Haie und Rochen beispielsweise können die eigene Salz-/Ionenkonzentration erhöhen, um weniger Wasser durch den osmotischen Druck zu verlieren. Dies geschieht, indem sie Harnstoff und Ionen einlagern.
Spezialfall periphere Süßwasserfische
Sogenannte periphere Süßwasserfische können sowohl im Süßwasser als auch im Salzwasser leben. Die Ionenpumpen, die bei Süß- und Salzwasserfischen vorhanden sind, um Salz abzugeben oder aufzunehmen, können hier je nach Umgebung umgestellt werden. Ein Beispiel für einen peripheren Süßwasserfisch als Spezialist der Osmoregulation ist der Lachs. Lachse können wandern und passieren so verschiedene Gewässer im Laufe ihres Lebenszyklus.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Osmoregulation
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