Die Kreuzspinne – ein Steckbrief

Erfahre alles über die Kreuzspinne: Entdecke, was sie ausmacht, wie sie lebt und jagt, und warum sie für dich ungefährlich ist. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

Inhaltsverzeichnis zum Thema Kreuzspinne

Die Kreuzspinne im Überblick

  • Die Kreuzspinne ist ein Spinnentier (Arachnida) aus der Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae).

  • Der Lebensraum der Kreuzspinne sind Wälder und Streuobstwiesen in Europa, Asien und Nordamerika.

  • Eine bekannte heimische Vertreterin der Kreuzspinnen ist die Gartenkreuzspinne.

  • Die Kreuzspinne ernährt sich von Insekten, die sich in ihrem Netz verfangen.

  • Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier in Kokons ab.

Kreuzspinne Steckbrief: Lernvideo

Quelle sofatutor.com

Was ist eine Kreuzspinne?

Vielleicht hast du schon einmal im Garten eine braune oder schwarze Spinne mit einem weißen Kreuz auf dem Rücken entdeckt. Das war wahrscheinlich eine Kreuzspinne (Araneus), eine artenreiche Gattung aus der Familie der Echten Radnetzspinnen (Araneidae). Sie gehört zum Stamm der Gliederfüßer (Arthropoda) und wird in die Klasse der Spinnentiere (Arachnida) gezählt.

Eine häufig vertretene heimische Kreuzspinne in Deutschland ist die Gartenkreuzspinne, eine Kreuzspinne, die es in vielen Farbvariationen von fast schwarz über braun und beige bis hin zu grünlich oder rot-orange gibt. Alle gemeinsam haben sie das auffallend helle Kreuz auf dem Hinterleib, woher die Spinne ihren Namen trägt.

Zu den deutschen Kreuzspinnen gehören auch die Marmorierte Kreuzspinne, die Gehörnte Kreuzspinne und die Vierfleckkreuzspinne. Die Vierfleckkreuzspinne, eine gelbliche Kreuzspinne mit vier weißen Flecken auf dem Rücken, ist jedoch selten zu sehen, da sie nicht wie die Gartenkreuzspinne in der Mitte ihres Netzes lauert, sondern versteckt am Rand.

Sowohl die Gartenkreuzspinne als auch die Vierfleckkreuzspinne oder die Gehörnte Kreuzspinne sind giftig. Mit ihrem Gift lähmen oder töten sie ihre Beute. Aber ist die Kreuzspinne auch giftig oder gefährlich für den Menschen? Nein, die Kreuzspinnen, wie Gartenkreuzspinnen oder Vierfleckkreuzspinnen, sind für den Menschen zwar auch giftig, aber der Biss einer Kreuzspinne ist für uns nicht gefährlich. Ihre Beißwerkzeuge dringen kaum durch die menschliche Haut und wenn doch, ähneln die Symptome einem Mückenstich – die Haut beginnt zu jucken. 

Auf dem Bild kannst du den typischen Körperbau einer Kreuzspinne sehen. Auch das Kreuz auf dem Rücken der Spinne ist hier gut erkennbar, das aus einzelnen Punkten gebildet wird.

Die Kreuzspinne

Steckbrief zur Gartenkreuzspinne

Wusstest du, dass eine Kreuzspinne acht Augen hat und trotzdem nicht besonders gut sehen kann? Weitere interessante Informationen zur Gartenkreuzspinne liefert der folgende Steckbrief:

Steckbrief Gartenkreuzspinne
deutscher Name Gartenkreuzspinne
lateinischer Name Araneus diadematus
Familie Echte Radnetzspinnen (Araneidae)
Klasse Spinnentiere
Lebensraum Zum natürlichen Lebensraum der Kreuzspinne zählen Wälder, Waldränder, Streuobstwiesen und Hecken. Aufgrund der unnatürlichen Lichtquellen, die ihre Beute anlocken, findet man die Kreuzspinne auch in Gärten und an Häusern.
Verbreitung In Deutschland ist die Gartenkreuzspinne weitverbreitet. In Europa, Asien und auch in Nordamerika ist sie zu finden.
Lebensdauer Die Lebensdauer der Kreuzspinne liegt bei bis zu drei Jahren.
besonderes Merkmal Ein besonderes Merkmal trägt die Gartenkreuzspinne auf ihrem Rücken – ein helles Kreuz.
Größe Die Größe der ausgewachsenen Kreuzspinne variiert zwischen einem und zwei Zentimetern (zzgl. Beine), wobei die Weibchen deutlich größer als die Männchen sind.
Nahrung Zur Nahrung der Kreuzspinne gehören Insekten wie z. B. Fliegen, Wespen und Schmetterlinge.
Fortpflanzung Die Paarung findet im Spätsommer statt. Im Herbst werden die Eier in Kokons abgelegt.
Feinde Vögel, Amphibien und Reptilien gehören zu den natürlichen Fressfeinden der Kreuzspinne.
andere Arten Andere in Deutschland vorkommende Kreuzspinnenarten sind z. B. die Marmorierte Kreuzspinne, die Gehörnte Kreuzspinne und die Vierfleckkreuzspinne.

Die Lebensweise der Kreuzspinne

Zum natürlichen Lebensraum der Kreuzspinne gehören Wälder und Streuobstwiesen. Aber auch nahe dem Menschen, in Gärten und an Häusern, sind sie anzutreffen. Hier leben die Spinnen, fangen ihre Beute und pflanzen sich fort.

Das Netz der Kreuzspinne

Das Netz der Kreuzspinne ist ein sogenanntes Radnetz, das rund zwischen Ästen und Halmen gespannt wird. Etwa eine Stunde benötigt eine Kreuzspinne, bis das Netz, das aus ungefähr 20 Meter Spinnfaden besteht, fertig ist. Typisch für die Gartenkreuzspinne ist ihre mittige Position im Netz. Hier wartet sie geduldig, bis sich ein Insekt in den klebrigen Fäden verfängt.

Übrigens sind nicht alle Fäden des Spinnennetzes klebrig. Nur an den spiralförmig angeordneten Fangfäden bleibt die Beute hängen. Die Speichen und das Außengerüst des Radnetzes kleben nicht und nur hier kann sich die Spinne selbst ungehindert hin- und herbewegen. Damit die Kreuzspinne nicht selbst im Netz kleben bleibt, wenn sie auf die Fangfäden muss, um ihre Beute zu bergen, sondert sie ein öliges Sekret an den Füßen ab, das die Fortbewegung erleichtert. Dennoch muss die Spinne in ihrem Netz vorsichtig sein. 

Die Beute der Kreuzspinne

Das Netz der Spinne dient dem Beutefang. Auf dem Speiseplan der Kreuzspinne stehen Insekten wie Fliegen, Schmetterlinge oder auch Bienen. Bleibt ein Insekt im Netz hängen, lösen seine Bewegungen Erschütterungen aus, die sich über den sogenannten Signalfaden bis zur Spinne fortsetzen. Die Beute wird nun mit einem giftigen Sekret, das über die Beißwerkzeuge abgegeben wird, gelähmt und mit einem Spinnfaden eingewickelt.

Die Kreuzspinne verdaut außerhalb ihres Körpers. Hierfür füllt die Spinne ihre Beute mit einem Verdauungssekret, sodass sie nach kurzer Zeit den nährstoffreichen Nahrungssaft aus dem Insekt heraussaugen kann.

Die Fortpflanzung der Kreuzspinne

Die Paarung der Kreuzspinne findet im Spätsommer statt. Das kleinere Männchen wird häufig nach der Paarung vom Weibchen gefressen, wenn es nicht rechtzeitig flieht. Doch auch wenn es entkommt, endet der Lebenszyklus des Männchens kurz nach der Paarung.

In Kokons aus gelblichen Spinnfäden legt das Weibchen 40 bis 50 längliche Eier, die auf diese Weise den Winter überdauern. Im folgenden Frühjahr schlüpfen die kleinen Kreuzspinnen und werden im darauffolgenden Jahr selbst geschlechtsreif.
Das Weibchen stirbt nach der Eiablage.

Häufig gestellte Fragen zur Kreuzspinne

Die noch nicht geschlechtsreifen Spinnen suchen unter Baumrinden, Steinen oder im Boden Schutz vor der Kälte. Auch in Garagen oder Kellern sind sie im Winter zu finden. Geschlechtsreife Spinnen sind nicht kälteresistent und sterben im Herbst nach der Eiablage bzw. Paarung.

Die weibliche Kreuzspinne legt etwa 40 bis 50 Eier in mehreren Kokons ab.

Die Kreuzspinne findet man in Europa, Asien und Nordamerika.

Für ihre Beute ist die Kreuzspinne sehr gefährlich. Sie wird mit einem Biss gelähmt und getötet. Für andere Tiere, und auch für die Menschen, ist die Kreuzspinne völlig ungefährlich.

Die Kreuzspinne fängt mit ihrem Spinnennetz die Beute. Sie wartet geduldig, bis sich ein Insekt im Netz verfangen hat.

Nein, die Kreuzspinne gehört zur Klasse der Spinnentiere. Sie werden aber, ebenso wie die Klasse der Insekten, zum Stamm der Gliederfüßer gezählt.

Spinnen atmen über sogenannte Fächer- und Röhrentracheen.

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