Heterotrophie und Autotrophie – Definition, Ernährungsform und Beispiele

Lerne, wie heterotrophe Lebewesen sich von anderen ernähren und autotrophe Organismen anorganische Stoffe umwandeln. Komplexe Beziehungen in der Nahrungskette werden erklärt, einschließlich Parasitismus. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

Inhaltsverzeichnis zum Thema Heterotrophie und Autotrophie

Das Quiz zum Thema: Heterotrophie und Autotrophie

Was bedeutet Heterotrophie?

Frage 1 von 5

Welche Lebewesen ernähren sich heterotroph?

Frage 2 von 5

Was bedeutet Autotrophie?

Frage 3 von 5

Welche Lebewesen sind autotroph?

Frage 4 von 5

Was ist der Unterschied zwischen Autotrophie und Heterotrophie?

Frage 5 von 5

Heterotrophie im Überblick

  • Heterotrophie ist eine Ernährungsform, bei der sich die Lebewesen von organischer Biomasse ernähren.
  • Die aufgenommene Energie der organischen Biomasse wird in körpereigene Biomasse umgewandelt.
  • Heterotrophe Lebewesen sind Tiere, Pilze und viele Bakterien.
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Heterotrophie – Definition

Heterotrophe Lebewesen ernähren sich von anderen Lebewesen, indem sie die aufgenommene organische Biomasse als Energie- und Nährstoffquelle nutzen.

Heterotrophie – Organismen

Heterotrophe Organismen sind alle Lebewesen, die sich von organischem Material, wie Pflanzen oder Tieren, ernähren. Dazu zählen Tiere, Pilze und die meisten Bakterien. Die heterotrophen Organismen gehören zu den Konsumenten. Konsumenten ernähren sich ausschließlich durch die Aufnahme von Biomasse und können sowohl Pflanzenfresser, Fleischfresser oder Allesfresser sein. Viele Pilze und Bakterien werden den Destruenten zugeordnet. Destruenten zersetzen organisches Material und wandeln dieses in anorganische Substanzen um.

Autotrophie – weitere Ernährungsformen

Die heterotrophe Ernährung ist ein Teilprozess im gesamten biogeochemischen Kreislauf. Der biogeochemische Kreislauf wird in der Ökologie auch als Stoffkreislauf bezeichnet und beschreibt die stetige Umwandlung von Energie zum Aufbau von anorganischen und organischen Stoffen. Die kontinuierliche Stoff- und Energieumwandlung bezeichnet man als Assimilation.

Am Beginn des Stoffkreislaufs stehen autotrophe Organismen. Diese Organismen können anorganische Energie, wie Licht und chemische Energie, in organische Biomasse umwandeln. Die Umwandlung von Licht in verwertbare chemische Energie bezeichnet man als fotoautotroph, während die Umwandlung von chemischer Energie in Biomasse als chemoautotroph bezeichnet wird. Alle Pflanzen und manche Bakterien werden zu den autotrophen Organismen gezählt und als Produzenten bezeichnet. Mit diesem Wissen kann man die Definition von autotroph einfach herleiten: Autotrophe Ernährung ist die Umwandlung und Nutzung von anorganischen Stoffen zum Aufbau der körpereigenen, organischen Biomasse. Diese organische Biomasse wird wiederum von den heterotrophen Organismen, wie uns Menschen, als Nahrung aufgenommen. 

Im Kontrast zu den autotrophen Lebewesen stehen somit die heterotrophen Lebewesen, die im Stoffkreislauf erst nach den Produzenten kommen.

Vergleich Stoffwechsel Pflanzenzelle Tierzelle

Quelle sofatutor.com

Die Abbildung verdeutlicht anschaulich den Unterschied zwischen den Begriffen autotroph und heterotroph. 

Am Ende des Stoffkreislaufs stehen die Destruenten, die, wie bereits erwähnt, auch zu den heterotrophen Lebewesen gezählt werden. Bei dieser Form der Heterotrophie wird die organische Biomasse wieder in anorganische Stoffe umgewandelt, sodass anorganische Stoffe für die autotrophe Assimilation zur Verfügung stehen. Der Stoffkreislauf beginnt von vorn. 

Wichtig ist, dass du die komplexen Stoffwechselvorgänge in der Natur nicht getrennt voneinander betrachtest, sondern erkennst, dass die Umwandlung von Energie ein fließender Übergang ist.

Heterotrophie und Autotrophie – Beispiele

Beispiele für autotrophe und heterotrophe Lebewesen gibt es viele. Die Räuber-Beute-Beziehung ist ein gutes Beispiel, um die Zusammenhänge zwischen diesen zu beschreiben.
Die Maus ist ein Konsument und ernährt sich überwiegend von Pflanzen. Der Fuchs ist auch ein Konsument und ernährt sich von kleinen Säugetieren, wie Mäusen und Kaninchen. Wenn der Fuchs (Räuber) die Maus (Beute) frisst, dient die autotrophe Energieumwandlung der Pflanze, die die Maus in körpereigene Biomasse umgewandelt hat, schlussendlich der Ernährung des Fuchses. Bei heterotrophen Lebewesen wird durch die komplexen Räuber-Beute-Beziehungen die heterotrophe Energie häufiger umgewandelt. Ein weiteres Lebewesen, das von der Räuber-Beute-Beziehung zwischen Pflanze, Maus und Fuchs profitiert, ist der Bandwurm. Der Bandwurm ist ein Parasit, den der Fuchs mit dem Fressen der Maus aufnimmt. Auch diese Form des Parasitismus wird der heterotrophen Ernährung zugeordnet.

Heterotrophie und Autotrophie – Zusammenfassung

Was sich hinter dem Begriff heterotroph verbirgt, wird im Text einfach erklärt. Die Unterschiede zwischen autotroph und heterotroph werden ausführlich erklärt und nun sollte es kein Problem mehr sein, die Begrifflichkeiten in der Biologie gezielt zu verwenden.

Zusammenfassend sind alle wichtigen Begriffe rund um das Thema heterotrophe und autotrophe Lebensweise übersichtlich in der Tabelle aufgeführt.

Heterotrophie und Autotrophie – Erklärung der Begrifflichkeiten
Heterotrophie Energiegewinnung und Aufbau der eigenen Biomasse durch die Aufnahme und Umwandlung von organischem Material (Tiere, Pilze und Bakterien)
Autotrophie Energiegewinnung und Aufbau der eigenen Biomasse durch die Aufnahme und Umwandlung von anorganischen Stoffen (Pflanzen und Bakterien)
Chemoautotrophie Chemische Energie wird genutzt, um anorganische Stoffe zu organischem Material umzuwandeln (z. B. Schwefelbakterien).
Fotoautotrophie Lichtenergie wird genutzt und in chemische Energie umgewandelt (z. B. Pflanzen und Cyanobakterien).
Assimilation Assimilation ist die kontinuierliche Stoff- und Energieumwandlung zum Auf- und Abbau von Biomasse.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Heterotrophie und Autotrophie

Heterotrophie ist eine Ernährungsform, bei der sich die Lebewesen von organischem Material ernähren.

Tiere, Pilze und die meisten Bakterien ernähren sich heterotroph.

Die meisten Bakterien ernähren sich heterotroph. Dennoch ernähren sich viele Arten auch autotroph.

Autotrophie ist eine Ernährungsform, bei der sich die Lebewesen von anorganischem Material ernähren.

Unter der autotrophen Assimilation versteht man die Umwandlung von anorganischer Energie in organisches Material.

Pflanzen und viele Bakterien sind autotroph.

Tiere sind immer heterotroph.

Je nach Art können Bakterien autotroph oder heterotroph sein.

Der Mensch wird zu den Tieren gezählt und ist somit heterotroph.

Autotrophie beschreibt die Energiegewinnung aus anorganischen Stoffen und Heterotrophie die Energiegewinnung durch die Aufnahme von organischer Biomasse.

Die Fotosynthese ist eine Form der autotrophen Ernährung.

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