Amöbe – Biologie, Kennzeichen und Bedeutung einfach erklärt
Erfahre, was eine Amöbe ausmacht: als Einzeller mit Zellkern und Pseudopodien, die sich durch einfache Zellteilung vermehrt. Entdecke ihren Lebensraum, ihre Ernährungsgewohnheiten und wie sie sich fortbewegt.
Inhaltsverzeichnis zum Thema Amöbe
Das Quiz zum Thema: Amöbe
Was ist eine Amöbe?
Frage 1 von 4
Wie sieht eine Amöbe aus?
Frage 2 von 4
Wie bewegt sich eine Amöbe fort?
Frage 3 von 4
Wie pflanzt sich eine Amöbe fort?
Frage 4 von 4
Wie willst du heute lernen?
Was ist eine Amöbe?
Amöben sind mit den typischen Merkmalen eines Lebewesens (Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung, Fortbewegung und Reizbarkeit) ausgestattet. Sie sind aber nicht sonderlich weit entwickelt. Die Amöbe gehört zu den Einzellern, die einen Zellkern besitzen und damit zu den Eukaryoten gezählt werden. Sie gehören wie das Pantoffeltierchen zu den Urtierchen.
Wie sieht eine Amöbe aus?
Amöben sind zwischen 0,1 und 0,3 mm groß und du kannst sie am besten unter dem Mikroskop betrachten. Meistens sieht man sie kaum, da sie durchsichtig sind.
Amöben besitzen Scheinfüßchen (Pseudopodien), die sowohl zur Ernährung als auch zur Fortbewegung dienen. Die Amöben gehören damit zu den Wurzelfüßern (Rhizopoda).
Weitere wichtige Zellorganellen sind die Nahrungsvakuole, die pulsierende Vakuole (kontraktile Vakuole) sowie der Zellkern. Im Zellkern befindet sich die DNA (Erbinformation). In den Nahrungsvakuolen verdauen die Amöben ihre Nahrung, während die pulsierenden Vakuolen der Flüssigkeitsregulation im Cytoplasma dienen. Das Cytoplasma und die Zellorganellen werden von einer Biomembran umgeben.
Amöbe – Fortpflanzung
Bei der Amöbe entstehen durch Zellteilung zwei Tochtertierchen. Sie pflanzen sich also ungeschlechtlich fort.
Amöbe – Lebensraum und Ernährung
Amöben kommen fast überall dort vor, wo es feucht ist, vor allem in Pfützen, Seen und Tümpeln. Besonders häufig trifft man sie in Süßgewässern, die Bakterien und andere Einzeller enthalten, die ihnen als Nahrungsgrundlage dienen.
Amöben leben aber auch als Parasit im menschlichen Darm oder in der Mundhöhle. Sie können hier Infektionskrankheiten hervorrufen. Die bekannteste Darmerkrankung ist die Amöbenruhr. Darunter versteht man eine Infektion des Darms, die häufig durch verunreinigtes Trinkwasser in den Tropen hervorgerufen werden kann.
Zur Nahrungsaufnahme nutzt die Amöbe ihre Scheinfüßchen. Sie umschließt damit ihre Beute und verdaut sie in den entstandenen Nahrungsvakuolen. Das Umfließen der Nahrung mit den Pseudopodien und Einschließen in der Nahrungsvakuole im Körper wird Phagozytose genannt.
Die Abbildung der Amöbe zeigt eine mikroskopische Zeichnung der Nahrungsaufnahme in unterschiedlichen Stadien der Phagozytose mit Beschriftung.
Es gibt heterotrophe und autotrophe Amöbenarten. Bei der heterotrophen Ernährung nehmen die Amöben über Phagozytose organisches Material auf und verdauen dieses. Sie gehören zu den Wurzelfüßern. Bei der autotrophen Ernährung synthetisieren die Amöben ihre Nährstoffe selbst aus anorganischen Substanzen wie Kohlenstoffdioxid CO2 oder Mineralstoffen. Sie besitzen Chloroplasten und betreiben Fotosynthese. Sie werden anders als die heterotrophen Arten den Algen zugeordnet.
Wie bewegt sich eine Amöbe fort?
Amöbe – Steckbrief
Der folgende Steckbrief der Amöbe fasst alle Funktion und Besonderheiten der Amöbe zusammen.
Name | Amöbe (Wechseltierchen), Amoeba proteus |
---|---|
Systematik | Wurzelfüßler (Rhizopoda), heterotrophe Einzeller mit Pseudopodien |
Größe | 0,1 bis 0,3 mm |
Aufbau | Einzeller Biomembran schließt Vakuolen und Zellkern ein. |
Ernährung | heterotroph (Bakterien) Autotrophe Arten gehören zu den Algen. |
Fortbewegung | mittels Pseudopodien |
Fortpflanzung | einfache Zellteilung |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Amöbe
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