Was sind Algen? – Lebensraum und Fortpflanzung von Algen

Entdecke die Vielfalt der pflanzenähnlichen eukaryotischen Lebewesen, die hauptsächlich in Gewässern leben und Photosynthese betreiben. Finde heraus, wie Algen sich fortpflanzen, in verschiedenen Farben und Formen auftreten und sogar leuchten können. Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!

Inhaltsverzeichnis zum Thema Algen

Algen im Überblick

  • Algen sind weder Pflanzen noch Tiere, sondern pflanzenähnliche eukaryotische Lebewesen.
  • Algen leben hauptsächlich in Gewässern und betreiben Fotosynthese.

  • Eine festgelegte Systematik existiert für Algen nicht, allerdings lassen sich die vielen Arten in Organisationsstufen einteilen.
  • Algen können sich geschlechtlich oder ungeschlechtlich fortpflanzen.
Was sind Algen?: Lernvideo

Quelle sofatutor.com

Algen – Definition

Algen sind keine Pflanzen, auch wenn sie oft mit ihnen verwechselt werden. Der Begriff der Alge umschreibt vielmehr verschiedene eukaryotische Lebewesen (Lebewesen, die einen Zellkern besitzen), die in Gewässern leben und Fotosynthese betreiben. Ihr Vorkommen ist dabei weitverbreitet im Süßwasser, Salzwasser, auf Gestein und sogar in Gebirgen – meistens jedoch in eher warmen Regionen.
Algen finden ihre Verwendung als essenzieller Bestandteil des Nahrungsnetzes im Meer und sind, genau wie Süßwasseralgen, eine überlebenswichtige Nahrungsquelle für Fische.

Aussehen und Morphologie der Alge

Es gibt viele verschiedene Arten von Algen, die sich in Form und Farbe differenzieren. Einige davon sind giftig und zählen zu den gefährlichen Algen, andere sind völlig harmlos. Insgesamt lassen sie sich in Mikroalgen, die teilweise einzellig und mikroskopisch klein sind, und Makroalgen, die mehrzellig und bis zu 50 m lang werden, aufteilen.
Im Gegensatz zu Pflanzen haben Algen keine richtigen Wurzeln, Sprossachsen oder Blätter. Dennoch sind die meisten Algen grün, da ihre Zellen mit Chloroplasten und dem grünen Farbstoff Chlorophyll gefüllt sind.
Einige wenige Algen im Meer können sogar leuchten. Dieses Phänomen nennt man Biolumineszenz. Das Licht gebende Substrat Luciferin reagiert dabei durch mechanische Reize (z. B. die Brandung des Meeres) mit dem Enzym Luciferase und produziert kleine Lichtblitze.

Grünalgenteppich

Klassifizierung und Organisationsstufen von Algenarten

Im Gegensatz zu den meisten Pflanzen und Tieren haben Algen keine festgelegte Taxonomie (Systematik). Dennoch lassen sie sich in verschiedene Organisationsstufen nach ihren Eigenschaften einteilen. Eine Organisationsstufe umfasst dabei zum Beispiel Gruppen von Algen mit gemeinsamen morphologischen Merkmalen, unabhängig von ihrer tatsächlichen Verwandtschaft.

Algenwachstum und Fortpflanzung

Algen können sich geschlechtlich oder ungeschlechtlich fortpflanzen. Bei der asexuellen Fortpflanzung geschieht dies einfach über Zellteilung – aus einer Algenzelle entstehen dabei zwei identische neue Zellen, die sich wiederum weiter teilen. Die sexuelle Fortpflanzung geschieht über Sporen mit haploidem Chromosomensatz, die miteinander verschmelzen. Algenwachstum kann dabei je nach Lebensraum sehr schnell geschehen. In einem Teich mit hoher Sonneneinstrahlung und geringem Sauerstoffgehalt (hohem Kohlenstoffdioxidgehalt) vermehren sie sich beinahe exponentiell.

Steckbrief – Algen

Steckbrief Algen
Systematik keine Systematik im biologischen Sinn – Überbegriff für verschiedene eukaryotische Lebewesen, die in Gewässern leben und Fotosynthese betreiben;
Unterteilung in Organisationsstufen
Arten fast 500 000 Algenarten
Aussehen von Algen keine Wurzeln, Sprossachsen oder Blätter;
unterschiedliche Formen und Farben (rot, grün, braun etc.)
Energiegewinnung Fotosynthese
Lebensraum & Standortansprüche in Abhängigkeit der Art:
Meer, Süßwasser, Gestein, Gebirge
Fortpflanzung sexuell und asexuell, durch Sporen oder Zellteilung
Beispiele braune Fadenalgen, weiße Algen, Chlorella (Grünalge), Seetang, leuchtende Algen, bandförmige Algen, schwarz Algen, rote Algen

Häufig gestellte Fragen zum Thema Algen

Einfach erklärt sind Algen verschiedene eukaryotische Lebewesen, die in Gewässern leben und Fotosynthese betreiben.

Algen sind keine Pflanzen, sondern pflanzenähnliche eukaryotische Lebewesen.

Algen gehören weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen. Sie sind pflanzenartige Lebewesen, die hauptsächlich in verschiedenen Gewässern vorkommen. Im Gegensatz zu Pflanzen sind Algen einfachere Fotosynthese betreibende Organismen.

Es gibt viele verschiedene Algenarten. Sie unterscheiden sich in Form und Farbe. Viele Algen sind giftig. Andere sind wiederum völlig harmlos. Es gibt ungefähr 500 000 Algenarten, die sich in Organisationsstufen einteilen lassen.

Algen können sehr unterschiedlich aussehen. Von einzelligen Organismen bis hin zu 50 m langen Makroalgen. Dabei nehmen sie zahlreiche Farben und Formen an, am häufigsten sind sie jedoch grün durch das in den Zellen enthaltene Chlorophyll.
Algen sind keine Tiere und auch keine Pflanzen. Sie sind pflanzenartige Lebewesen.
Algen kommen in allen Gewässern vor, aber auch auf Gestein und im Gebirge.

Algen sind eukaryotische Lebewesen (Lebewesen, die einen Zellkern besitzen), die in Gewässern leben und Fotosynthese betreiben. Ihre grüne Farbe kommt dabei von dem in den Zellen enthaltenen Chlorophyll.

Das eher seltene Phänomen leuchtender Algen im Meer nennt man Biolumineszenz. Innerhalb der Pflanzenzelle reagiert dabei das Substrat Luciferin mit dem Enzym Luciferase durch mechanische Reize, wie solche, die bei der Brandung des Meeres entstehen.
Algen sind im Nahrungsnetz von Süß- und Salzwasser überlebenswichtige Bestandteile des Nahrungsnetzes. Die meisten Algen nehmen zudem Kohlenstoffdioxid auf und wandeln es in Sauerstoff um.

Algen regulieren ihren Energiebedarf über den Fotosynthese-Kreislauf.

Die meisten Algen sind völlig ungefährlich. Gewässer, die mit sogenannten Blaualgen kontaminiert (Cyanobakterien) sind, sollte man jedoch nicht betreten. Außerdem sind nicht alle Algen für Menschen essbar.
Nein, Algen sind keine Bakterien, werden allerdings häufiger mit ihnen verwechselt. Blaualgen (Cyanobakterien) allerdings werden zu den Bakterien gezählt, da sie Prokaryoten (Lebewesen ohne Zellkern) sind.

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