Aufbau einer Blüte – Blütenteile, Aufbau und Funktion einer Blütenpflanze

Erfahre, wie eine Blüte aufgebaut ist und welche wichtigen Teile wie Kelchblätter und Staubblätter eine Rolle spielen. Wie funktioniert die Bestäubung und Befruchtung? Dies und vieles mehr finden Sie im folgenden Text.

Inhaltsverzeichnis zum Thema Aufbau einer Blüte

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Welche Teile gehören zu den Bestandteilen einer Blüte?

Frage 1 von 5

Welche Funktion haben die Kronblätter einer Blüte?

Frage 2 von 5

Was ist die Aufgabe der Fruchtblätter einer Blüte?

Frage 3 von 5

Wie erfolgt die Bestäubung einer Blüte durch Insekten?

Frage 4 von 5

Was ist der Vorgang der Befruchtung bei einer Blüte?

Frage 5 von 5

Aufbau einer Blüte im Überblick

  • Alle Pflanzen, die Blüten bilden, werden als Blütenpflanzen bezeichnet. Also nicht nur Blumen mit Blüten, sondern auch beispielsweise Obstbäume und Tomatenpflanzen sind Blütenpflanzen. Alle Blütenpflanzen sind Beispiele für Samenpflanzen.

  • Alle Blütenpflanzen haben den gleichen Grundbauplan. Zu den Teilen einer Pflanze gehören eine unterirdische Wurzel und der Spross oberhalb des Bodens. Der Aufbau der Sprossachse besteht aus Blättern und Blüten. In der Regel werden die Blätter vor den Blüten gebildet. Nur bei den Frühblühern ist es anders: erst die Blüte, dann die Blätter.

  • Die Blüte ist der Teil der Pflanze, der für die Fortpflanzung der Pflanze nötig ist. Teile der Blüte sind: Kelchblätter, Kronblätter, Staubblätter, Fruchtblätter.

Aufbau einer Blüte: Lernvideo

Quelle sofatutor.com

 Die Blüte – Definition

Die Blüte ist der Teil einer Pflanze, der für die Fortpflanzung und Fruchtentwicklung nötig ist. Sie enthält die pflanzlichen Geschlechtsorgane, die als männliche und weibliche Blütenorgane bezeichnet werden.

Aufbau einer Blüte – Bestandteile der Blüte

Alle Blüten sind nach einem ähnlichen Grundbauplan aufgebaut. Nur die Blütenform ist unterschiedlich bei verschiedenen Arten. Zum Beispiel gibt es Blumen mit großer Blüte und Pflanzen, bei denen die Blüte kaum mit bloßem Auge zu erkennen ist. Von außen nach innen angeordnet sind die Blütenbestandteile: Kelchblätter, Kronblätter, Staubblätter und die Fruchtblätter. Der Aufbau einer zwittrigen Blüte, das ist eine Blüte, die sowohl männliche als auch weibliche Blütenorgane besitzt, ist in folgender Tabelle und Abbildung erläutert:

Teil der Blüte Funktion
Kelchblätter Sie dienen der Blüte vor dem Blühen als Schutz.
Kronblätter Die bunten und auffälligsten Bestandteile der Blüte locken Insekten an. Sie bilden gemeinsam mit den Kelchblättern die Blütenhülle.
Staubblätter die männlichen Blütenorgane
Sie enthalten im Staubbeutel (Antheren) der Pflanze die Pollen.
Fruchtblätter die weiblichen Blütenorgane
Die Fruchtblätter (Karpellen) sind miteinander verwachsen und werden als Stempel bezeichnet. Der Stempel einer Blüte ist gegliedert in Fruchtknoten, Griffel und Narbe. Aus dem Fruchtknoten einer Pflanze können sich die Samen entwickeln. Das ist die Funktion des Stempels einer Blüte.

Die folgende Skizze einer Blüte zeigt den Aufbau einer Blüte mit Beschriftung einer Kirschblüte. Der Aufbau der Apfelblüte sieht ähnlich aus. Der Grundaufbau der Tulpenblüte ist gleich, allerdings sind hier die Kronblätter größer. 

Abbildung: Aufbau einer Blühte

Die meisten Pflanzen besitzen nicht nur eine Blüte, sondern mehrere Blüten dicht nebeneinander. Die Anordnung der Blüten wird als Blütenstand bezeichnet. Die Blütenstände sind für jede Pflanze charakteristisch. Beispiele für Blütenstände sind Ähre, Traube oder Dolde.

Aufbau einer Blüte – Funktion der Blüte

Die Aufgabe der Blüte ist die Entwicklung neuer Samen und Früchte durch Bestäubung und Befruchtung.

Aufbau einer Blüte – Bestäubung

Wird die Blüte von einer Biene besucht, bleibt der Pollen an ihrem Körper hängen. Beim Besuch einer anderen Blüte wird ein Teil des Pollens von der ersten Blüte auf die Narbe des Stempels der zweiten Blüte übertragen. Dieser Vorgang wird Bestäubung genannt. Die Bestäubung kann auch durch den Wind oder andere Insekten erfolgen.

Aufbau einer Blüte – Befruchtung

Die Pollenkörner bilden sogenannte Pollenschläuche aus, die über die Narbe in den Griffel des Stempels einwandern. In den Pollenschläuchen sind die männlichen Geschlechtszellen enthalten. Der am schnellsten wandernde Pollenschlauch dringt in die Samenanlage des Fruchtknotens der weiblichen Blüte ein. Der Fruchtknoten enthält die Eizelle. In der Samenanlage wird eine männliche Geschlechtszelle freigesetzt. Die Zellkerne der beiden Geschlechtszellen verschmelzen miteinander. Das ist der Vorgang der Befruchtung. Dann entwickelt sich der Samen beziehungsweise die Frucht. Das ist der Weg von der Blüte zur Frucht.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Aufbau einer Blüte

Die Blüte besteht aus Kelchblättern, Kronblättern, Staubblättern und Fruchtblättern.

Die miteinander verwachsenen weiblichen Blütenorgane, die Fruchtblätter, werden als Stempel bezeichnet. Der Stempel einer Blüte ist gegliedert in Fruchtknoten, Griffel und Narbe.

Die Fruchtblätter sind der weibliche Teil der Blüte. Die Fruchtblätter sind miteinander verwachsen und werden als Stempel bezeichnet. Der Stempel einer Blüte ist gegliedert in Fruchtknoten, Griffel und Narbe.

Jede Pflanzenart hat eine für sie typische Anzahl an Blütenblättern. Die Anzahl variiert also je nach Art der Pflanze.

Die Tulpenblüte ist eine zwittrige Blüte, sie besitzt also sowohl Staubblätter als auch Fruchtblätter. Sie besitzt sechs Kronblätter.

Die Kelchblätter dienen dem Schutz der ungeöffneten Blüte. Die farbigen Kronblätter locken Insekten an.

Die Narbe ist der obere Teil des Stempels.

Alle Blütenpflanzen sind Samenpflanzen. Der Grundbauplan der Blüte ist bei allen Blütenpflanzen gleich.

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