Blei – Verwendung, Eigenschaften und Chemie
Erfahre alles über Blei: Von seinen Eigenschaften bis zu chemischen Reaktionen. Blei, ein weiches Metall, ist giftig und kann ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Entdecke seine Herstellung, Verwendung und warum es in der Industrie vielseitig eingesetzt wird. Lies weiter und vertiefe dein Wissen!
Inhaltsverzeichnis zum Thema Blei
Das Quiz zum Thema: Blei
Welche Abkürzung bzw. Symbol hat das Element Blei im Periodensystem?
Frage 1 von 5
Welche Farbe hat Blei in seinem festen Aggregatzustand?
Frage 2 von 5
Warum sind Bleileitungen für Trinkwasser mittlerweile verboten?
Frage 3 von 5
Welche chemische Reaktion wird durch die Formel 2Pb + O2 → 2PbO dargestellt?
Frage 4 von 5
Welche Eigenschaft gehört zu Blei aufgrund seiner hohen Dichte?
Frage 5 von 5
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Blei – Steckbrief
Das Element Blei besitzt auf atomarer Ebene sechs Elektronenschalen mit insgesamt 82 Elektronen, davon vier Valenzelektronen. In Verbindungen bildet Blei zwei- oder vierwertige positive Ionen.
In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten chemisch-physikalischen Eigenschaften von Blei aufgeführt:
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Aggregatzustand | fest |
Farbe | blau-grau, glänzend |
molare Masse | 207,2 g/mol |
Ordnungszahl | 82 |
chemisches Zeichen | Pb |
Dichte | 11,34 g/cm3 Aufgrund der hohen Dichte gehört Blei zu den Schwermetallen. |
Härte | 1,5 auf der Mohs-Skala. Blei ist sehr weich und gut zu schneiden. |
Schmelzpunkt | 327 °C |
Siedepunkt | 1744 °C |
Blei – Reaktionen
In diesem Abschnitt werden für Blei typische chemische Reaktionen betrachtet. Die meisten Bleiverbindungen sind Bleisalze, die Bindungspartner gehen also eine Ionenbindung ein. In der Tabelle sind einige Reaktionen von Blei mit Formeln aufgelistet:
Reaktionspartner | Reaktion |
---|---|
Sauerstoff: Blei oxidiert mit Sauerstoff O2 . Dabei bildet sich eine Schutzschicht, die eine weitere Oxidation verhindert. Die Oxidation bewirkt ein Anlaufen des Bleis. |
2Pb + O2 → 2PbO |
Wasser: Sauerstoffhaltiges Wasser reagiert mit Blei zum giftigen Bleihydroxid Pb(OH)2 . Deshalb sind Bleileitungen für Trinkwasser mittlerweile verboten. |
2Pb + O2 + 2H2O → 2Pb(OH)2 |
Säuren und Laugen: In den meisten Säuren löst sich Blei nicht auf, da wie bei der Oxidation eine Schutzschicht gebildet wird. In Salpetersäure HNO3 löst sich Blei vollständig auf. In vielen Laugen löst sich Blei sehr langsam auf. | Pb + 4HNO3 → Pb(NO3)2 + 2NO2 + 6H2O |
Der Nachweis von Blei bzw. Bleiionen erfolgt über Bleiiodid oder Bleichromat. Diese Verbindungen bilden einen gelben Niederschlag, der das Vorhandensein von Blei oder Bleiverbindungen anzeigt.
Blei – Vorkommen
Blei ist in der Erdkruste in Form vieler Bleierze zu finden. Das bedeutendste Bleierz ist die schwefelhaltige Verbindung Bleiglanz oder Galenit . Galenit ist der Ausgangsstoff für die technische Gewinnung von Blei.
Blei – Herstellung
Die Bleigewinnung aus Galenit läuft in zwei Stufen ab: dem Röstprozess und der anschließenden Reduktion mit Kohle:
Röstprozess:
Reduktion:
Das so gewonnene Blei enthält noch viele metallische Verunreinigungen, die durch Elektrolyse entfernt werden. Übrig bleibt das reine Blei.
Verwendung von Blei
In der Industrie und Chemie gibt es für Blei zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten:
- In Bleiakkus, z. B. Autobatterien
- Früher in Form von Bleilegierungen in Druckplatten
- Als Strahlenschutz in Form von Bleiplatten in der Medizin
- Bleikugeln als Projektile in Waffen
- In der Vergangenheit in Leitungsrohren für Wasser
Häufig gestellte Fragen zum Thema Blei
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