Natronlauge – Chemie, Eigenschaften und Verwendung
Starke Lauge, ätzend für Metalle. Chemisch Natriumhydroxid (NaOH) in Wasser gelöst. Wird für Seifen, Reinigung, Metallgewinnung und mehr verwendet. Achtung: Gefahrensymbole! Entdecke die Herstellung, Reaktionsgleichungen und Verwendung von Natronlauge!
Inhaltsverzeichnis zum Thema Natronlauge
Das Quiz zum Thema: Natronlauge
Welche chemische Formel hat Natronlauge?
Frage 1 von 5
Was passiert, wenn Natronlauge und Salzsäure miteinander reagieren?
Frage 2 von 5
Welche Eigenschaft trifft auf Natronlauge zu?
Frage 3 von 5
Wie wird Natronlauge hauptsächlich in der Industrie hergestellt?
Frage 4 von 5
Wofür wird Natronlauge unter anderem in der Holzverarbeitung verwendet?
Frage 5 von 5
Wie willst du heute lernen?
Natronlauge – Steckbrief
In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten chemisch-physikalischen Eigenschaften von Natronlauge zusammengefasst. Die hier dargestellten Werte beziehen sich auf einmolare Natronlauge (3,9 %). Die Werte für andere Konzentrationen können abweichen:
Eigenschaft | Wert |
---|---|
Aggregatzustand | flüssig |
Farbe | farblos |
Formel/Summenformel | NaOH |
molare Masse | 40 g/mol |
Dichte | 1,043 g/cm3 |
pH-Wert | 14 |
pKb-Wert | –2,43 |
Siedepunkt | > 100 °C |
Natronlauge wirkt stark ätzend auf die Haut und kann bei Kontakt mit den Augen zur Erblindung führen. In der folgende Abbildung kannst du die Gefahrensymbole für Natronlauge sehen:
Natronlauge – Reaktionsgleichungen
Natronlauge ist eine Lösung von Natriumhydroxid (NaOH) in Wasser. Natriumhydroxid dissoziiert in Wasser zu Natriumionen (Na+) und Hydroxidionen (OH–). Es ist also eine Base. Die Dissoziationsgleichung von Natronlauge lautet:
NaOH + H2O → Na+ + OH– + H2O
Diese Reaktion verläuft stark exotherm, es wird also viel Wärmeenergie freigesetzt. Andererseits kann Natronlauge auch zugeführte Wärme speichern, z. B. beim Konzentrieren der Natronlauge, das Wasser verdampft dabei. Natronlauge ist also auch ein guter Wärmespeicher und hat eine hohe Wärmekapazität.
Natronlauge und Salzsäure (HCl) reagieren in einer Neutralisationsreaktion miteinander. Wenn Salzsäure mit Natronlauge reagiert, entstehen Natriumchlorid (NaCl), unser Kochsalz, und Wasser:
NaOH + HCl → NaCl + H2O
Mit Kohlenstoffdioxid (CO2) reagiert Natronlauge zu Natriumcarbonat (Soda; Na2CO3) und Wasser:
2 NaOH + CO2 → Na2CO3 + H2O
Natronlauge – Herstellung und Verwendung
In der Industrie wird Natronlauge durch Elektrolyse hergestellt. Bei der Chloralkali-Elektrolyse wird aus Natriumchlorid neben Natronlauge auch Chlorgas und Wasserstoff gewonnen:
2 NaCl + 2 H2O → 2 NaOH + H2 + Cl2
Natronlauge ist eine sehr häufig verwendete Chemikalie und kommt in vielen Fällen zum Einsatz:
- Bei der Herstellung von Seifen und Laugengebäck. Natronlauge spielt also auch im Alltag eine Rolle.
- Als Reinigungsmittel, z. B. bei der Reinigung von Getränkeabfüllanlagen, zur Beseitigung öl- und fetthaltiger Rückstände und als Bestandteil von Rohrreiniger
- Bei der Bearbeitung von Erzen zur Metallgewinnung
- In der Holzverarbeitung, z. B. beim Abbeizen.
- Bei der Neutralisation von Säuren
- Zur Synthese bestimmter chemischer Verbindungen
Häufig gestellte Fragen zum Thema Natronlauge
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