Brom – Chemie, Verwendung und Eigenschaften

Erfahre über das Halogen Brom, dessen reaktive Natur und chemische Eigenschaften. Von der Herstellung bis zur Verwendung als Desinfektionsmittel und in Filmen!

Inhaltsverzeichnis zum Thema Brom

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Welchen Aggregatzustand hat Brom?

Frage 1 von 5

Welche Farbe hat Brom?

Frage 2 von 5

Ist Brom radioaktiv?

Frage 3 von 5

Welchen Aggregatzustand hat Brom bei 20 Grad?

Frage 4 von 5

Für was verwendet man Brom?

Frage 5 von 5

Brom im Überblick

  • Im Periodensystem der Elemente steht Brom in der VII. Hauptgruppe und der vierten Periode. Es handelt sich um ein Halogen und Nichtmetall.

  • Das Element Brom liegt unter Normalbedingungen flüssig vor. Das Formelsymbol für Brom in der Chemie ist Br. Reines Brom kommt wie alle Halogene nur als Molekül vor, Brom hat deshalb die Summenformel Br2.
  • Der Geruch von Brom ist übel riechend. Brom ist eine rot-braune Flüssigkeit, deren Dämpfe die Atemorgane reizen kann.

Brom: Lernvideo

Quelle sofatutor.com

Das chemische Element Brom

Das Element Brom besitzt auf atomarer Ebene vier Elektronenschalen mit insgesamt 35 Elektronen, davon sieben Valenzelektronen. Dem Brom fehlt also nur ein Elektron, um den Edelgaszustand zu erreichen. Brom ist deshalb sehr reaktiv und bildet als Bromatom ein Radikal mit einem freien Elektron. Unter Normalbedingungen liegt Brom in der Chemie deshalb immer molekular als Br2 vor.

In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten chemisch-physikalischen Eigenschaften von Brom aufgeführt:

Eigenschaft Wert
Aggregatzustand flüssig
Farbe rot-braun
Geruch übel riechend
Zeichen im Periodensystem Br
Dichte 3,1 g/cm³
Elektronegativität 3
Schmelzpunkt –7 °C
Siedepunkt 59 °C

Bromverbindungen

In diesem Abschnitt werden für Brom typische chemische Reaktionen betrachtet. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Bromverbindungen in der Chemie.

Reaktionspartner Reaktion
Metalle: Brom reagiert mit fast allen Metallen, dabei entstehen Bromide. Bromide enthalten Bromidionen Br, z. B. Aluminiumbromid AlBr3. Zum Beispiel mit Natrium Na zum Natriumbromid NaBr:
2 Na + Br2 → 2 NaBr
oder mit Kalium Na zum Kaliumbromid KBr nach folgender Reaktionsgleichung:
2 K + Br2 → 2 KBr
Wasserstoffgas: Mit Wasserstoff H2 reagiert Brom zu Bromsäure bzw. Bromwasserstoff HBr.
Die Salze der Bromsäure sind die Bromide, z. B. Lithiumbromid mit der Formel LiBr.
H2 + Br2 → 2 HBr
Wasser: Brom ist in Wasser löslich, diese Lösung wird Bromwasser genannt. 2 Br2 + 2 H2O → 4 H+ + 4 Br + O2
Organische Verbindungen, z. B. Bromaceton
mit ungesättigten organischen Verbindungen über den Mechanismus der Bromaddition

Bromnachweis

Der Nachweis von Brom kann über den Nachweis von Bromiden erfolgen. Bromidionen werden mit Chlorwasser und Hexan nachgewiesen. Das Chlor Cl2 reagiert dabei mit dem Bindungspartner von Brom und setzt so elementares Brom frei. Br2 färbt Hexan orange.

Brom – Herstellung

Die technische Herstellung von Brom erfolgt aus gelöstem Bromid. Als Oxidationsmittel dient Chlor:

2 Br + Cl2 → Br2 + 2 Cl

Verwendung von Brom

In der Industrie und Chemie gibt es für Brom zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten:

  • Als Desinfektionsmittel
  • In Form von Bromwasser als Oxidationsmittel
  • In Farbstoffen
  • In einigen Medikamenten
  • Als Silberbromid AgBr als lichtempfindliche Beschichtung für Filme und Fotoplatten

Wirkung von Brom auf den Körper

Bromgas reagiert mit dem Wasser der Schleimhäute der Atemorgane unter Bildung von Bromsäure. Diese Reaktion hat eine ätzende Wirkung auf die Atemorgane zur Folge.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Brom

Brom ist bei Raumtemperatur flüssig, verdampft aber leicht.

Brom ist eine rot-braune Flüssigkeit.

Nein, Brom ist nicht radioaktiv.

Brom ist bei Raumtemperatur flüssig, verdampft aber leicht.

In der Industrie und Chemie gibt es für Brom zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, z. B. als Desinfektionsmittel oder Oxidationsmittel.

Nein, Brom ist ein Nichtmetall.

Bromgas reagiert mit dem Wasser der Schleimhäute der Atemorgane unter Bildung von Bromsäure. Diese Reaktion hat eine ätzende Wirkung auf die Atemorgane zur Folge.

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