Metalle – Definition, Aufbau und Verwendung

Erfahre alles über Metalle: Sie nehmen 80% des Periodensystems ein und zeigen Eigenschaften wie Verformbarkeit und guten Glanz. Entdecke die Metallbindung, Sauerstoffaffinität und vielfältige Verwendungsmöglichkeiten wie in Elektrotechnik, Bau oder Schmuckherstellung. Tauche tiefer in die Welt der Metalle ein!

Inhaltsverzeichnis zum Thema Metalle

Metalle im Überblick

  • Im Periodensystem der Elemente nehmen die Metalle rund 80 Prozent des Platzes ein.
  • Die typischen Eigenschaften der Metalle sind: Verformbarkeit, gute Wärmeleitfähigkeit, gute elektrische Leitfähigkeit und metallischer Glanz.
  • Als Metallbindung wird eine bestimmte Form der chemischen Bindung bezeichnet, die durch Anziehungskräfte zwischen Metallionen und freien Elektronen verursacht wird.

  • In der Natur findet man die Metalle vor allem in der Erdkruste in Form von Erzen.
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Quelle sofatutor.com

Die Metalle im PSE

Die Metalle nehmen im Periodensystem der Elemente etwa 80 Prozent des Platzes ein. Bekannte Vertreter der Metalle sind Eisen, Aluminium oder Kupfer. Die verschiedenen Metalle können in Gruppen eingeordnet werden. Man kann beispielsweise aufgrund der Dichte der Metalle eine Einteilung in Leichtmetalle und Schwermetalle vornehmen.
Eine weitere Gruppierung der Metalle im Periodensystem ist die Unterscheidung zwischen unedlen und edlen Metallen.

Metalle im Periodensystem

Einige chemische Elemente entlang der Grenze zwischen Metallen und Nichtmetallen gehören zu den sogenannten Halbmetallen. Sie zeigen nur unter bestimmten Bedingungen metallische Eigenschaften.

Eine Legierung ist ein homogener, metallischer Werkstoff aus mindestens zwei Elementen, von denen mindestens eines ein Metall ist. Bekannte Legierungen sind unter anderem Messing oder Stahl.

Eigenschaften der Metalle

Die folgenden vier Eigenschaften charakterisieren die Metalle:

  • Metalle weisen einen typischen Glanz auf.
  • Alle Metalle besitzen eine gewisse Verformbarkeit. Kupferdraht kann man zum Beispiel leicht verbiegen, robuste Metallstücke können geschmiedet werden.
  • Metalle besitzen eine gute Wärmeleitfähigkeit.
  • Eine gute elektrische Leitfähigkeit zeichnet alle Metalle aus.

Diese besonderen Eigenschaften verdanken die Metalle der sogenannten Metallbindung.

Metallbindung – Definition und Erklärung

Schauen wir uns dazu den Aufbau der Metalle und deren Atome an. Die Elektronen bewegen sich auf Schalen um die Atomkerne herum. Auf der äußersten Schale befinden sich dabei die Valenzelektronen, die für die chemische Bindung verantwortlich sind.
Im Metall bilden dabei ganz viele positive Metallionen (Atomrümpfe) ein Metallgitter aus eng benachbarten Atomrümpfen. Die Valenzelektronen bewegen sich dabei frei zwischen allen Metallatomen im Gitter und ermöglichen so die Bindung der Metallatome untereinander. Die Valenzelektronen sind im Metall nicht mehr lokal an einen Ort gebunden, sondern sie sind über das gesamte Metallgitter delokalisiert, ähnlich wie Gasteilchen in der Luft. Man spricht aus diesem Grund hier auch von Elektronengas. Diese Art der Bindung nennt man in der Chemie Metallbindung

Auf dem folgenden Bild ist als Beispiel das Modell der Metallbindung dargestellt.

Modell der Metallbindung

Sauerstoffaffinität der Metalle

Metalle weisen eine unterschiedliche Affinität zu Sauerstoff auf. Dabei reagieren unedle Metalle besser mit Sauerstoff als edle Metalle, wodurch sich eine Affinitätsreihe ableiten lässt. Edle Metalle, Beispiele sind hier Gold oder Silber, reagieren kaum mit Sauerstoff. Unedle Metalle, wie beispielsweise Kalium und Natrium, reagieren sehr stark mit Sauerstoff. Die allgemeine Reaktion lautet hier:

Metall + SauerstoffMetalloxid

Modell der Metallbindung

Verwendung von Metallen

Die Verwendungsmöglichkeiten der Metalle sind sehr vielfältig. In der folgenden Liste sind Metalle und einige ihrer Einsatzgebiete aufgeführt.

Beispiele für Metalle Verwendung
Eisen Hauptbestandteil von Stahl, Bautechnik
Kupfer Elektrotechnik, Münzen, Musikinstrumente, Bauindustrie
Gold Schmuckindustrie
Natrium Bestandteil von Speisesalz, Arznei- und Waschmitteln
Lithium Bestandteil von Batterien und Akkus

Häufig gestellte Fragen zum Thema Metalle

Der Großteil der chemischen Elemente gehört zu den Metallen. Im Alltag kommen wir häufig mit Metallen in Berührung, denn zum Beispiel Besteck, Töpfe, Auto- oder Computerteile bestehen aus diversen Metallen. In der Natur findet man die Metalle in der Erdkruste in Form von Erz.

Metalle können in Gruppen eingeordnet werden. Man kann sie beispielsweise in edle und unedle Metalle oder aufgrund ihrer Dichte in Leicht- und Schwermetalle einteilen.

Die vier gemeinsamen Eigenschaften von Metallen sind: gute Wärmeleitfähigkeit, gute elektrische Leitfähigkeit, metallischer Glanz und Verformbarkeit.

Als Metall wird kein bestimmter Stoff bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen Oberbegriff für eine Gruppe von chemischen Elementen mit fast identischen Eigenschaften und einer ganz bestimmten Atomstruktur.

Einige Metalle, wie Gold oder Platin, kommen in der Natur in reiner Form vor. Viele Metalle findet man jedoch als Erz in der Erdkruste. Das eigentliche Metall ist hierbei mit Gestein vermischt. Will man etwa Eisen aus Eisenerz gewinnen, muss das Erz zuerst stark erhitzt werden, damit das Eisen herausfließen kann.

Metalle besitzen einen typischen Glanz, weil die delokalisierten Elektronen an der Außenfläche wie ein Spiegel wirken und dadurch das Licht reflektieren.

Als Metallbindung wird eine bestimmte Form der chemischen Bindung bezeichnet, die durch Anziehungskräfte zwischen Metallionen und freien Elektronen verursacht wird.

Die Metallbindung wird durch Anziehungskräfte zwischen den positiv geladenen Metallionen (Atomrümpfe) und den negativ geladenen Elektronen der Metalle aufrechterhalten.

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