Federkraft und Federkonstante
Lerne, wie die Federkraft einer elastischen Verformung entgegenwirkt und die Federkonstante die Steifigkeit einer Feder angibt. Du lernst das hookesche Gesetz, berechnest den Federweg und verstehst die grafische Darstellung. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!
Inhaltsverzeichnis zum Thema Federkraft und Federkonstante
Wie willst du heute lernen?
Federkraft – Definition
Wird ein Körper, wie z. B. eine Feder, elastisch verformt, wirkt die sogenannte Federkraft, auch Spannkraft genannt. Diese Kraft wirkt immer der Verformung entgegen, um die Ursprungsform zurückzuerlangen. Wird die Feder also auseinandergezogen, wirkt die Federkraft entgegen und die Feder zieht sich zusammen und umgekehrt. Dieser Sachverhalt wird in der Formel für die Federkraft mithilfe des Minuszeichens dargestellt:
Die Federkraft ist also proportional zur Längenänderung mit der Proportionalitätskonstanten , der sogenannten Federkonstanten, und wirkt dieser Längenänderung entgegen.
Hookesches Gesetz – einfach erklärt
Das hookesche Gesetz zeigt uns den proportionalen Zusammenhang zwischen der Federkraft und der Längenänderung eines linear elastischen Körpers. Diese beiden Größen hängen über die sogenannte Federkonstante zusammen:
Ein linear elastischer Körper zeichnet sich dadurch aus, dass seine Längenänderung bei einer Kraftbelastung gleichmäßig, also linear, erfolgt und er danach wieder seine Ursprungsform erlangt. Das hookesche Gesetz lautet:
Dabei ist die wirkende Kraft und die Differenz der Längenwerte („Längenwert am Ende minus Längenwert am Anfang“).
Merke: Die Längenänderung wird auch Federweg genannt, jedoch ist dies nicht zu verwechseln mit der Federlänge!
Federkonstante – Formel und Einheit
Die Federkonstante wird auch Federhärte, Federstärke, Federrate oder Direktionskonstante genannt. Sie gibt die Steifigkeit der Feder an und ist abhängig von Material und Form. Sie unterscheidet sich also je nach Feder, jedoch ist sie bei einer konkreten Feder konstant. Die Federkonstante lässt sich als Quotient aus der Kraft und Längenänderung berechnen:
Da die Einheit der Kraft Newton und die einer Länge Meter ist, ergibt sich die Einheit der Federkonstante zu Newton pro Meter:
Federweg berechnen
Der Federweg bzw. die Längenänderung berechnet sich nach dem hookeschen Gesetz als Quotient aus der Kraft und der Federkonstante:
Hookesches Gesetz grafisch dargestellt
Trägt man auf der -Achse eines Koordinatensystems die einwirkende Kraft und auf der -Achse die Längenänderung auf, erhält man für eine lineare Feder eine Gerade. Dies wird auch als Längenänderung-Kraft-Diagramm bezeichnet.
Schauen wir uns Beispielwerte für die Kraft und Längenänderung an und tragen diese in das Koordinatensystem ein. Schauen wir uns nun die Wertetabelle und das zugehörige Schaubild an:
in | in |
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Quelle sofatutor.com
Wir können nun erkennen, dass die eingetragenen Punkte zu einer Geraden gehören. Die Kraft ist also proportional zur Längenänderung. Die Proportionalitätskonstante, also die Federkonstante, entspricht genau der Steigung der Geraden. Steigt die Gerade stärker, muss mehr Kraft für eine gleiche Längenänderung aufgewandt werden und somit ist die Federkonstante größer bzw. die Feder härter.
Federarbeit
Die für das Ziehen bzw. Drücken der Feder benötigte Arbeit wird auch als Federarbeit oder Verformungsarbeit bezeichnet. Diese wird in Form von potenzieller bzw. Spannenergie in der Feder gespeichert und beim Loslassen der Feder freigegeben.
Die Federarbeit entspricht der Fläche unter dem Längenänderung-Kraft-Diagramm, die einem rechtwinkligen Dreieck entspricht. Somit wird folgende Formel für die Federarbeit hergeleitet:
Häufig gestellte Fragen zum Thema Federkraft und Federkonstante
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