Alphastrahlung – Entstehung, Entdeckung und Eigenschaften
Alphastrahlung besteht aus Heliumkernen, die beim radioaktiven Zerfall freigesetzt werden. Entdeckt von Becquerel, verringert sie die Kernladung um zwei. Erfahre, wie Alphastrahlung entsteht, welche Eigenschaften sie hat und wie man sich davor schützen kann. Weitere Details im Text!
Inhaltsverzeichnis zum Thema Alphastrahlung
Das Quiz zum Thema: Alphastrahlung
Wie entsteht Alphastrahlung?
Frage 1 von 4
Welche Ladung hat ein Alphateilchen?
Frage 2 von 4
Wie weit reicht Alphastrahlung in Luft?
Frage 3 von 4
Wie schützt man sich effektiv vor Alphastrahlung?
Frage 4 von 4
Wie willst du heute lernen?
Alphastrahlung – Entdeckung und Namensgebung
Als Entdecker der Alphastrahlung gilt Antoine Henri Becquerel, da er darauf stieß, dass Uransalze eine lichtdicht verpackte Fotoplatte belichteten. Er war damit der erste Mensch, der radioaktive Strahlung beobachtet hatte. Der Name Alphastrahlung geht jedoch auf den Physiker Ernest Rutherford zurück, der erkannte, dass die vom Uran ausgehende Strahlung aus mehreren Bestandteilen (der Alpha-, Beta- und Gammastrahlung) zusammengesetzt ist.
Alphastrahlung – Entstehung und Eigenschaften
Alphastrahlung entsteht bei einem radioaktiven Zerfall, wenn die Masse des Mutterkerns größer ist als die Summe von Tochterkern und Alphateilchen. Dies trifft jedoch im Allgemeinen nur für Nuklide mit einer hohen Massenzahl zu. Aufgrund dessen kann auch die Alphastrahlung nur beim Zerfall schwerer Nuklide beobachtet werden. Der leichteste Kern, der unter der Aussendung von Alphastrahlung zerfallen kann, hat eine Neutronenzahl von 84. Typische Alphastrahler, also Kerne, die vorrangig mithilfe von Alphastrahlung zerfallen, sind jedoch viel schwerer und ab einer Neutronenzahl von 126 zu finden. Beispiele hierfür sind unter anderem Uran und Thorium.
Alphastrahlung – Zerfallsgleichung und Beispiel
Da beim Alphazerfall vom Mutterkern ein Alphateilchen (Heliumkern) abgespalten wird, bringt die Alphastrahlung eine Veränderung der Kernladungszahl mit sich. Genauer gesagt verringert sich die Ordnungszahl um zwei, während sich gleichzeitig die Massenzahl sogar um vier verringert. Die allgemeine Zerfallsgleichung sieht also wie folgt aus.
Hierbei bezeichnet X den Mutterkern und Y den Tochterkern. Die frei gewordene Energie wurde hier als bezeichnet und tritt in der Regel in Form der kinetischen Energie des Alphateilchens auf. Diese führt dazu, dass sich die Teilchen der Alphastrahlung mit einer typischen Geschwindigkeit von bis bewegen.
Zur Veranschaulichung sei im Folgenden noch einmal als konkretes Beispiel der Zerfall von Radium-224 zu Radon-220 gezeigt.
Alphastrahlung – Reichweite und Abschirmung
Aufgrund der elektrischen Ladung der Alphateilchen und ihrer großen Masse ist Durchdringbarkeit von Materie für sie nur sehr gering. So beträgt die mittlere Reichweite in Luft meistens nicht mehr als . In Wasser oder in organischem Material beträgt die Reichweite sogar nur wenige Mikrometer. Die Abschirmung vor Alphastrahlung ist daher schon mithilfe eines Blatts Papier fast vollständig möglich.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Alphastrahlung
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