American Dream – Definition des amerikanischen Traums
Erfahre, wie der American Dream Chancen für Wohlstand und Erfolg verspricht. Von „Tellerwäscher zum Millionär“: Entdecke die historische Entwicklung und die kontroverse Diskussion darüber.
Inhaltsverzeichnis zum Thema American Dream
Das Quiz zum Thema: American Dream
Was beschreibt der American Dream?
Frage 1 von 5
Wann wurde die Idee des American Dream besonders vielversprechend für europäische Einwanderer?
Frage 2 von 5
Was war ein Versprechen des American Dream nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg?
Frage 3 von 5
Was beschreibt der American Nightmare als Gegenstück zum American Dream?
Frage 4 von 5
Warum wird der American Dream heute kritisch betrachtet?
Frage 5 von 5
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American Dream – Zusammenfassung
In der Definition des American Dream auf Deutsch wird die USA als das Land der „unbegrenzten Möglichkeiten“ beschrieben. Als ein Land also, in dem jede Person durch die sozialen Schichten aufsteigen kann und durch harte Arbeit zu Wohlstand und Reichtum gelangen kann.
Die Idee und Definition des amerikanischen Traums wurde durch den Schriftsteller und Historiker James Truslow Adams zu einer Zeit geprägt, in der viele Menschen aus Europa nach Amerika emigrierten, um bessere Lebenschancen zu erhalten. Bis heute wandern viele Menschen in die Vereinigten Staaten ein, weil sie an die Idee des American Dream glauben.
American Dream – historische Einordnung
In der Zeit zwischen dem Amerikanischen Bürgerkrieg (1861–1865) und der Great Depression (1929) erlebten die USA einen starken wirtschaftlichen Aufschwung. Städte expandierten oder wurden regelrecht aus dem Boden gestampft. Fabriken wurden gegründet und wuchsen rasant. All diese Entwicklungen führten zu einem großen Bedarf an Arbeitsplätzen. Dieser Bedarf sollte durch Einwanderung gedeckt werden. Da im Vergleich zum Rest der Welt in den USA eine relativ liberale Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung herrschte, hatten Arbeiterinnen und Arbeiter in den Vereinigten Staaten vergleichsweise hohe berufliche Aufstiegschancen.
Diese beiden Faktoren (Bedarf an Zuwanderung und relativ gute Aufstiegschancen) führten dazu, dass sich der Mythos des American Dream verfestigen und verbreiten konnte.
American Dream – then and now
Der American Dream war in der Zeit nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg ein Versprechen, dass Menschen mit viel Fleiß, harter Arbeit und Hingebung alles in den Vereinigten Staaten erreichen können. Dies war besonders vielversprechend für viele europäische Menschen, da in Europa zur damaligen Zeit vergleichsweise geringe Aufstiegschancen herrschten und die Gesellschaftsordnung sehr rigide aufgebaut war.
Heute steht das Symbol des American Dream oft in der Kritik. Es gibt zwar Beispiele und Personen, mit denen sich der Mythos des American Dream belegen ließe, allerdings gibt es vielleicht sogar mehr Gegenbeispiele, die beweisen, dass der American Dream eigentlich einen Traum beschreibt, der nur sehr wenigen Personen zuteilwird. Viel häufiger stellt sich heraus, dass Menschen trotz lebenslanger, harter Arbeit kaum oder nur wenige sozioökonomische Aufstiegschancen in ihrem Leben erhalten. Vielmehr ist der American Dream heute ein Abbild von Privilegien und schierem Glück, das einigen wenigen Menschen widerfahren ist.
American Dream or American Nightmare?
Die Definition des American Nightmare ist ein sogenannter counter-narrative zur Idee des American Dream. Die Realität vieler Menschen in den USA belegt, dass die Chancengleichheit in Wirklichkeit nicht existiert. Auch das Versprechen von Erfolg und Wohlstand durch ausreichend Willensstärke und harte Arbeit ist oft nicht mit der Realität vereinbar. Vor allem ethnische Minderheiten wurden (und werden bis heute) systematisch benachteiligt. Der American Nightmare beschreibt all diese Realitäten und negativen Faktoren.
American Dream – Pro und Contra
Die Idee des American Dream ist ein diskutables Thema in der heutigen Zeit. Es gibt sowohl Beispiele, die die Idee des amerikanischen Traums bestätigen, als auch solche, die den amerikanischen Traum widerlegen. Die folgende Tabelle enthält einige Argumente für und wider die Idee des American Dream.
Pro | Contra |
---|---|
Menschen wie John D. Rockefeller, Henry Ford oder auch Oprah Winfrey bestätigen das Bild “from rags to riches”. | Diese Beispiele bilden Ausnahmen. Die große Mehrheit der Menschen wird trotz lebenslanger, harter Arbeit nicht reich. |
Der American Dream verkörpert ein Ideal, das erstrebenswert ist und eine Gesellschaft abbildet, in der ein Aufstieg möglich ist. | Soziale oder ökonomische Aufstiege sind in der Gesellschaft der USA oft nicht realistisch und die Idee des American Dream befördert den Individualismus und Egoismus der Menschen. |
Reichtum erwartet alle Menschen, die nur lange genug und hart genug dafür arbeiten. | Die Einkommensungleichheit in den USA ist so hoch wie noch nie. Im Jahr 2021 machte das reichste 1 % der Bevölkerung knapp 19 % des Nationaleinkommens aus, während die unteren 50 % der Bevölkerung 13 % des BIP der USA ausmachen.* |
Häufig gestellte Fragen zum Thema American Dream
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