Martin Luther King – Leben, Aktionen und Wirken

Erfahre mehr über den US-amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King. Seine bekannte Rede „I have a dream“ und sein Einsatz für die Abschaffung der Rassentrennung sind zentrale Themen. Dies und vieles mehr erwartet dich im folgenden Text!

Inhaltsverzeichnis zum Thema Martin Luther King

Martin Luther King im Überblick

  • Martin Luther King Junior (1929–1968) war ein US-amerikanischer Pastor und Bürgerrechtler. Er gilt als einer der bekanntesten Vertreter der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung (Civil Rights Movement) in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

  • Am 28. August 1963 hielt Martin Luther King seine berühmt gewordene Rede I have a dream (Ich habe einen Traum) bei einer Großdemonstration in Washington.

  • Zu den politischen Zielen Martin Luther Kings gehören die Aufhebung der Rassentrennung und die Einführung eines uneingeschränkten Wahlrechts für die schwarze Bevölkerung in allen Teilen der Vereinigten Staaten.
  • Im Jahr 1964 erhielt Martin Luther King für seinen Einsatz den Friedensnobelpreis.
  • Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King von einem Attentäter ermordet.
Martin Luther King: Lernvideo

Quelle sofatutor.com

Martin Luther King – Biografie

In diesem Text erfährst du mehr über das Leben und Wirken des baptistischen Predigers und Bürgerrechtsaktivisten Martin Luther King, der bis heute zu den wichtigsten Persönlichkeiten der US-amerikanischen Freiheits- und Bürgerrechtsbewegung zählt.

Bild von Martin Luther King

Martin Luther King – Kindheit und Familie

Martin Luther King Junior wurde am 15. Januar 1929 in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia unter dem Namen Michael King Junior geboren. Sein Name wurde später von seinem Vater im Gedenken an den Kirchenreformator Martin Luther (1483–1546) geändert. 

Die Nähe zur Religion von Martin Luther King Junior drückt sich aber nicht nur in seinem Namen aus. Seine gesamte Familie galt als sehr religiös. Die Mutter, Alberta Christine Williams King (1904–1974), war Lehrerin und der Vater, Michael King Senior (1899–1984), arbeitete als Pfarrer in einer evangelischen Gemeinde. Diesem Beispiel sollte der junge Martin Luther King nach seiner Ausbildung in Soziologie und Theologie folgen. Schon mit 17 Jahren arbeitete er als Hilfsprediger in der Gemeinde seines Vaters und ab 1954 als Pastor in der Dexter Avenue Baptist Church in Montgomery (Alabama, USA).

Am 18. Juni 1953 heiratete Martin Luther King seine Frau Coretta Scott King (1927–2006). Auch sie setzte sich als Bürgerrechtlerin ein. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor.

Martin Luther King als Bürgerrechtler

Bereits als Kind war Martin Luther King Diskriminierungen und Rassismus ausgesetzt. Noch bis in die 1960er-Jahre hinein herrschte in den US-amerikanischen Südstaaten eine gesetzlich geregelte Rassentrennung. Diese Trennung betraf nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens und beinhaltete unter anderem, dass schwarze Menschen nicht die gleiche Schule wie ihre weißen Mitbürgerinnen und -bürger besuchen durften.

Diese Erfahrungen bewegten Martin Luther King dazu, sich für die Rechte und Freiheiten seiner Landsleute einzusetzen. Etwa Mitte der 1950er-Jahre begann er, an ersten Protestbewegungen gegen die Rassentrennung teilzunehmen. Ein wichtiges Element seines politischen Engagements war der komplette Verzicht auf Gewalt. Stattdessen sollten die Menschen sich lieber friedlich gegen die Regeln und Anordnungen des Staates widersetzen. Wegen dieser Art des zivilen Ungehorsams wurde Martin Luther King bei Demonstrationen mehrfach verhaftet.

Trotzdem zeigten die politischen Aktionen der Bürgerrechtsbewegung (Civil Rights Movement) um Martin Luther King ihre Wirkung:

  • 1955/56: Busboykott von Montgomery – Aufhebung der Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Montgomery
  • Juni 1963: John F. Kennedy gab ein Gesetz zur Aufhebung der Rassentrennung (Civil Rights Act) zur Abstimmung.
  • 28. August 1963: Großdemonstration in Washington D. C. – March on Washington for Rights and Freedom – berühmte Rede von Martin Luther King I have a dream
  • 1964: Verabschiedung des Civil Rights Act

Martin Luther King hat für seinen Einsatz auch noch nach seinem Tod viele Auszeichnungen erhalten. Den Friedensnobelpreis nahm er im Jahr 1964 persönlich entgegen. Seit 1986 wird ihm zu Ehren der Martin Luther King Day an jedem dritten Montag im Januar gefeiert.

Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King von einem rassistischen weißen Attentäter auf dem Balkon eines Hotels in Memphis (Tennessee, USA) erschossen. Seine Ermordung löste landesweite Unruhen und Aufstände aus, bei denen mehrere Menschen starben. Martin Luther Kings Grab liegt auf einem Friedhof für Schwarze namens South View Cemetery in Atlanta.

Martin Luther King – Steckbrief

Der folgende Steckbrief enthält eine Zusammenfassung wichtiger Informationen über Martin Luther King, die du auch für ein Referat verwenden kannst.

Geburtsname: Michael King Junior
geboren am: 15. Januar 1929 in Atlanta (Georgia, USA)
gestorben am: 4. April 1968 in Memphis (Tennessee, USA)
Nationalität: US-Amerikaner
Religion/Beruf: Baptistenprediger, Pastor und Bürgerrechtler
Eltern: Alberta Christine Williams King (1904–1974)
Michael King Senior (1899–1984)
Geschwister: Alfred Daniel Williams King (1930–1969)
Willie Christine King Farris (*1927)
Ehefrau: ab 1953 verheiratet mit Coretta Scott King (1927–2006)
Kinder: Yolanda King (1955–2007)
Martin Luther King III (*1957)
Dexter Scott King (*1961)
Bernice Albertine King (*1963)
Auszeichnungen: 1964: Friedensnobelpreis
1977: Friedensmedaille
1978: Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen

Häufig gestellte Fragen zum Thema Martin Luther King

Martin Luther King war ein bedeutender Vertreter der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, dem Civil Rights Movement. Den Lebenslauf von Martin Luther King findest du oben im Text.

Martin Luther King war von Beruf Baptistenprediger und setzte sich als Bürgerrechtsaktivist gegen soziale Unterdrückung und Rassismus ein.

Martin Luther Kings Tod ereignete sich am 4. April 1968.

Seine Kindheit verbrachte Martin Luther King Junior in Atlanta (Georgia, USA). Später arbeitete er als Pastor in Montgomery (Alabama, USA). Gestorben ist er in Memphis (Tennessee, USA).

Martin Luther King lebte im 20. Jahrhundert.

Martin Luther King starb im Alter von 39 Jahren bei einem Attentat.

Martin Luther Kings Vater war Michael King (1899–1984) und arbeitete als Prediger in einer baptistischen Gemeinde in Atlanta. Der Beruf der Mutter von Martin Luther King, Alberta Christine Williams King (1904–1974), war Lehrerin.

Ja, Martin Luther King hatte einen Bruder, Alfred Daniel Williams King (1930–1969), und eine Schwester, Willie Christine King Farris (*1927).

Ermordet wurde Martin Luther King von dem mehrfach vorbestraften Rassisten James Earl Ray.

Der Mörder von Martin Luther King, James Earl Ray, starb am 23. April 1998 während seiner Inhaftierung in Nashville (Tennessee, USA).

Der Martin Luther King Day wird seit 1986 an jedem dritten Montag im Januar begangen. Es ist ein Gedenk- und Feiertag zu Ehren des verstorbenen Martin Luther King.

Von Martin Luther King kann man lernen, dass ein persönlicher Einsatz für zentrale menschliche Werte wie Freiheit und Gleichheit sowie der gewaltfreie Widerstand gegen Ungerechtigkeit sich immer lohnen, um wichtige Änderungen und Reformen herbeizuführen.

Martin Luther King war und ist für viele Menschen ein Vorbild, da er zu einem friedlichen und gewaltfreien Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus aufrief.

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