Was ist ein Ton? – Definition und Beispiele
Töne entstehen durch regelmäßige Schwingungen und haben bestimmte Tonhöhen. Erfahre, wie sich Töne in Lautstärke, Dauer und Klangfarbe unterscheiden. Entdecke, wie Klang durch das Zusammenklingen mehrerer Töne entsteht.
Inhaltsverzeichnis zum Thema Was ist ein Ton?
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Der Begriff Ton in der Musik – Definition
Schallereignisse mit regelmäßigen Schwingungen werden als Töne bezeichnet.
Das deutsche Wort Ton ist dem lateinischen Begriff tonus entlehnt, das im Sinne von Tönen und Klängen verwendet wird, zusätzlich aber auch Spannungen und Akzente bezeichnen kann.
Die Entstehung von Tönen in der Musik
Für die Entstehung von Tönen braucht es eine Schallquelle, Luft oder ein anderes Medium, das die Schwingungen weiterträgt, sowie einen Empfänger.
Die Schallquelle, zum Beispiel ein Musikinstrument oder die menschliche Stimme, erzeugt regelmäßige Schwingungen. Eine Schallwelle entsteht und wird durch die Luft weitergeleitet. Sie gelangt bis ans Ohr des Empfängers und wird dort in elektrische Impulse umgewandelt und im Gehirn verarbeitet.
Charakteristika von Tönen in der Musik
Töne in der Musik sind durch vier Parameter gekennzeichnet: Tonhöhe, Lautstärke, Dauer und Klangfarbe.
Klangparameter | Art der physikalischen Messung |
Umsetzung in der Notenlehre |
---|---|---|
Tonhöhe | Frequenz = Anzahl der Schwingungen pro Sekunde | Notation der Tonhöhe im Notensystem |
Tondauer | Tonsequenz = als zeitliche Abfolge von Tönen innerhalb eines Zeitintervalls messbar | Notation des Rhythmus (= relative Tonlänge) |
Lautstärke | Amplitude = der maximale Ausschlag einer Schwingung | Dynamikangaben zum Beispiel: forte (= laut) und crescendo (= lauter werden) |
Klangfarbe | Frequenzspektrum = die Zusammensetzung eines Tons aus dem Ton an sich und den zur gleichen Zeit klingenden Obertönen | Instrumentation & Angabe der Spielweise zum Beispiel: dolce (= süß) und con fuoco (= mit Feuer) |
Die Amplitude und Frequenz bestimmen die Art eines Tons maßgeblich mit.
Die Amplitude in der Musik erzeugt die Lautstärke. Eine große Amplitude, eine weite Schwingung, produziert laute Töne.
Tonhöhen in der Musik werden durch die Frequenz bestimmt. Je größer die Frequenz der Schwingung ist, desto höher ist der Ton. Sobald die Frequenz niedrig ist, erklingen tiefe Töne. Ein Beispiel für einen tiefen Ton ist das Subkontra A, der tiefste Ton auf dem Klavier. Dieser schwingt mit ca. 28 Hertz. Das c⁵ – der höchste Ton auf dem Klavier – schwingt mit ca. 4 186 Hertz und ist ein Beispiel für hohe Töne.
Jedes Lebewesen kann einen bestimmten Frequenzbereich wahrnehmen. Beim Menschen liegt dieser ungefähr zwischen 16 Hz und 20 000 Hz. Tiefere Frequenzen (Infraschall) und höhere Frequenzen (Ultraschall) sind für uns nicht wahrnehmbar. Fledermäuse hingegen orientieren sich unter Zuhilfenahme von Ultraschallwellen.
Durch die Notation des Rhythmus wird die relative Tonlänge angegeben. Eine ganze Note ist zum Beispiel doppelt so lang wie eine halbe Note. Möchte man eine konkrete Tonlänge notieren, braucht es neben dem konkreten Rhythmus eine Tempoangabe für das gesamte Musikstück.
Auch wenn wir nur einen Ton wahrnehmen, erklingt niemals nur ein einzelner Ton. Es schwingen immer weitere Töne, sogenannte Obertöne, mit. Je nachdem welche Obertöne mitschwingen und wie stark diese schwingen, entstehen verschiedene Klangfarben. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Frequenzspektrum eines Tons.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Was ist ein Ton?
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