Notenlehre und Notenwerte im Überblick

  • Einfach erklärt ist die Notenlehre die Vermittlung von musikalischem Grundwissen zum Thema Noten.

  • Notenlehre behandelt unter anderem das Lesen der Notenhöhe, der Notenlänge und der Tonart.
  • Ein wichtiger Begriff aus der Notenlehre ist der Notenwert. Per Definition gibt dieser an, wie lange eine Note in einem Takt gehalten wird.
  • Beispiele für Notenwerte sind von lang nach kurz: die ganze Note, die halbe Note, die Viertelnote, die Achtelnote und die Sechzehntelnote.

  • Passend dazu gibt es entsprechende Pausenwerte: ganze Pausen, halbe Pausen, Viertelpausen, Achtelpausen und Sechzehntelpausen.
Notenlehre und Notenwerte: Lernvideo

Quelle sofatutor.com

Grundlagen der Notenlehre – leicht verständlich erklärt

Musikerinnen und Musiker nutzen die Notenlehre als Schriftsprache, um sich über Musik austauschen zu können und gemeinsam zu musizieren. Egal für welches Instrument, ob Gitarre, Saxophon oder Klavier, die Kenntnisse über Notenlehre sind eine wichtige Voraussetzung für das Verständnis von Musik. Daher ist es von Vorteil, wenn Kinder und Jugendliche früh an das Notenlesen herangeführt werden.

Anhand der Notenschrift lassen sich die einzelnen Noten und ihre Bedeutung bestimmen. Dazu sind die folgenden Elemente der Notenlehre wichtig:

  • Notenlinien und Notenschlüssel
  • Ton- und Taktart
  • Notenwerte und Pausenwerte 
  • Tonhöhe, Intervalle, Akkorde, Dreiklänge, Harmonien und Kadenzen

Diese Begriffe werden anhand der nachstehenden Tabelle erläutert.

Begriff Erklärung
Notenschlüssel Die wichtigsten Notenschlüssel sind der Violin- und der Bassschlüssel.
Der Notenschlüssel legt fest, wo die unterschiedlichen Töne auf den Notenlinien liegen.
Notenlinien Es gibt fünf Notenlinien, auf denen die unterschiedlichen Tonhöhen notiert werden.
Darüber hinaus gibt es sogenannte Hilfslinien, die über bzw. unter das
System geschrieben werden.
Taktart Die Taktart gibt den Rhythmus und die zeitliche Ordnung des Stücks an.
Tonart Die Tonart zeigt den Tonvorrat des Stücks und eventuelle Vorzeichen.
Notenwert Der Notenwert gibt die Tonlänge an.
Pausenwert Der Pausenwert zeigt die Länge einer Pause.
Tonhöhe Die Tonhöhe wird durch die senkrechte Höhe der Noten auf den
Notenlinien bzw. -zwischenräumen angegeben.
Intervall Ein Intervall beschreibt den Abstand zwischen zwei Tönen.
Harmonie Die Harmonie beschreibt das Zusammenklingen verschiedener
Tonfolgen in einer Ordnung, die als harmonisch empfunden wird.
Akkord/Dreiklang Wenn mehrere harmonische Töne gleichzeitig erklingen, handelt es sich um einen Akkord. Besteht dieser aus drei Tönen, ist es gleichzeitig auch ein Dreiklang.
Kadenz Eine Kadenz ist eine festgelegte Abfolge bestimmter Akkorde bzw.
Harmonien.

Notenwerte und Pausenwerte lernen, erkennen und bestimmen

Die folgende Erklärung bezieht sich vor allem auf das Schriftbild der Musiknoten. Sie bietet eine genauere Übersicht über Notenwerte, Pausenwerte und Taktarten.

Wenige Menschen sind in der Lage, Notenwerte hörend zu bestimmen. Daher hilft die schriftliche Notation, um Notenwerte zu erklären und bildlich darzustellen.

Die nachstehende Tabelle enthält einen Überblick über die gängigsten Notenwerte:

Namen der Notenwerte Dauer der Notenwerte Darstellung der Note
ganze Note vier Viertelschläge leerer Notenkopf
halbe Note zwei Viertelschläge leerer Notenkopf mit Notenhals
Viertelnote ein Viertelschlag
(zwei Achtelschläge)
ausgefüllter Notenkopf mit Notenhals
Achtelnote ein Achtelschlag
(zwei Sechzehntelschläge)
ausgefüllter Notenkopf und Notenhals mit einem Fähnchen
Sechzehntelnote ein Sechzehntelschlag ausgefüllter Notenkopf und Notenhals mit zwei Fähnchen

Diese Notenwerte lassen sich entsprechenden Pausenwerten zuordnen. Die folgende Abbildung zeigt die verschiedenen Notenwerte und die Pausenzeichen im Notensystem.

Notenwerte und Pausenwerte

Notenwerte und Taktarten in der Musik

Ohne eine Tempoangabe und Vorgabe des Takts in einem Stück lässt sich die absolute Tondauer, die durch den Notenwert ausgedrückt wird, nicht bestimmen. Die Tempoangabe steht meistens über dem kompletten Notensystem in der linken, oberen Ecke. Wenn dort beispielsweise „Viertelnote (♩) = 60“ steht, dann hat das Stück ein Tempo von 60 Viertelschlägen in der Minute. Demnach entspricht eine Viertelnote in diesem Beispiel genau einer Sekunde.

Die Taktart wird am Anfang jeder Notenzeile durch zwei Zahlen angegeben. Die untere Zahl gibt den Grundschlag bzw. die Zählzeit vor, z. B. Viertel oder Achtel. Die obere Zahl legt die Anzahl der Schläge in einem Takt fest. Steht also oben eine Zwei und unten eine Vier,  handelt es sich um einen Zwei-Viertel-Takt

Die folgende Abbildung zeigt einige Beispiele für verschiedene Taktarten:

Notenwerte und Taktarten

Häufig gestellte Fragen zum Thema Notenlehre und Notenwerte

Noten haben in der Regel einen Notenkopf, der je nach Notenwert leer oder ausgefüllt sein kann, und in den meisten Fällen auch einen Notenhals.

Notenwerte in der Musik geben die Länge der Note bzw. die Dauer im Takt an. Die konkrete Bestimmung der Tondauer, die durch den Notenwert ausgedrückt wird, kann nur in Verbindung mit einer Tempoangabe erfolgen.

Die gängigsten Notenwerte sind Ganze, Halbe, Viertel, Achtel und Sechzehntel. Darüber hinaus gibt es punktierte Notenwerte mit einem eineinhalbfachen Wert. Eine punktierte halbe Note dauert demnach drei Viertelschläge an.

Von lang nach kurz heißen die wichtigsten Notenwerte: ganze Note, halbe Note, Viertelnote, Achtelnote und Sechzehntelnote.

Durch die Festlegung der Notenwerte in der allgemeinen Notenlehre in Kombination mit der Tempoangabe für das jeweilige Musikstück sind diese zeitlich messbar.

Damit Musikerinnen und Musiker in der Lage sind, zusammen zu musizieren und Musik vom Notenblatt zu lesen und zu spielen, werden in der Musik verschiedene Notenwerte und Tonhöhen bestimmt.

Eine halbe Note hat einen leeren Notenkopf mit Notenhals.

Eine Achtelnote hat einen ausgefüllten Notenkopf mit Notenhals und einem Fähnchen.

Eine ganze Note besteht nur aus einem leeren Notenkopf und hat keinen Notenhals.

Eine Viertelnote hat einen ausgefüllten Notenkopf mit Notenhals.

Eine ganze Note ist vier Viertelschläge lang.

Eine Sechzehntelnote hat je nach Zählweise einen Sechzehntelschlag oder zwei Zweiunddreißigstelschläge. In einen Viertelschlag passen vier Sechzehntelnoten.

Je nach Notenwert hat eine Note einen ausgefüllten oder freien Notenkopf, manchmal einen Notenhals und manchmal ein Fähnchen. Alle wichtigen Notenwerte und Pausenzeichen aus der Notenlehre werden oben im Text erklärt und anhand einer Abbildung gezeigt.

Die Werte der Noten lassen sich ganz einfach, wie beim Rechnen mit Brüchen, addieren. In einem 3/4-Takt müssen die Notenwerte innerhalb eines Takts zusammengerechnet drei Viertelschläge lang sein. Das kann beispielsweise durch drei Viertel oder sechs Achtel erreicht werden. Auch eine Viertel- und eine halbe Note sowie eine punktierte Halbe mit drei Viertelschlägen wären mögliche zeitliche Einteilungen.

Bereits in der Grundschule lernen Kinder erste Noten, Notenwerte und Zählzeiten innerhalb der Notenlehre kennen. Ein Notenwert ist einfach erklärt die Länge oder Dauer eines Tons in der Musik.

Noten bilden einerseits die Tonhöhe und andererseits die Tondauer ab. Die Notenwerte, die die Dauer eines Tons angeben, entsprechen den jeweiligen Pausenwerten. Die gängigsten Notenwerte sind Ganze, Halbe, Viertel, Achtel und Sechzehntel.

In der Regel ist mit einem Schlag die Länge einer Viertelnote gemeint. Demnach ist die ganze Note vier Schläge lang.

In einem 3/4-Takt dauert eine punktierte halbe Note drei Schläge.

Mit sofatutor kannst du die Notenlehre interaktiv kennenlernen. So kannst du schon bald einfacher Noten lesen.

Die Taktangabe in einem Musikstück gibt die Zählzeiten vor. Mit Zählzeiten sind die Grundschläge in einem Takt gemeint. In einem 4/4-Takt gibt es beispielsweise vier Grundschläge bzw. Zählzeiten. Ein Grundschlag ist dabei eine Viertelnote lang.

Eine Note setzt sich aus ein bis drei Elementen zusammen: dem Notenkopf, dem Notenhals und dem Fähnchen. Jede Note hat einen Notenkopf, aber nicht alle Noten haben Hals und Fähnchen.

Die Notennamen werden durch Buchstaben des Alphabets dargestellt: c, d, e, f, g, a, h. Da es in der Notenlehre auch bestimmte Vorzeichen gibt, die den jeweiligen Ton erhöhen bzw. erniedrigen können, heißen die Töne dann entsprechend anders. Die Töne, die durch ein Kreuz (#) erhöht sind, lauten: cis, dis, eis, fis, gis, ais und his. Die Töne, die durch ein Be (♭) erniedrigt sind, heißen: ces, des, es, fes, ges, as und b.

Mit einer kleinen Drei über einer Dreiergruppe von Noten wird eine Triole gekennzeichnet.

Je nach Tonleiter variieren die Namen der Noten. Die Noten auf der C-Dur-Tonleiter heißen C – D – E – F – G – A – H – C.

Das hängt davon ab, ob man die Notenlehre und die damit verbundene Lage der Noten im Bassschlüssel oder im Violinschlüssel betrachtet. Im Violinschlüssel liegt das G beispielsweise auf der zweiten Linie von unten.

Im Violinschlüssel liegt das C (c’) auf der ersten Hilfslinie unter dem Notensystem. 

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